Klagenfurt/Wien - Die drohenden Zahlungsverpflichtungen des Landes Kärnten durch die Abwicklung der Heta haben neben einem angekündigten "Schulterschluss" aller politischen Kräfte auch Konfliktstoff für die Koalition gebracht. ÖVP-Landesrat Christian Benger will einen strikten Sparkurs fahren, Großprojekte wie der Ausbau der Eishalle Villach seien nun gestorben. Regierungschef Peter Kaiser (SPÖ) sieht das nicht so.

Kaiser: Land muss Anteil zahlen

Schon vor den Gemeinderatswahlen war die SPÖ bei den Koalitionspartnern mit der Finanzierung einer zweiten Eishockey-Fläche für die Bezirksstadt Villach abgeblitzt. Das Thema wurde auf "nach der Wahl" verschoben. Am Donnerstag, im Anschluss auf die Heta-Krisenregierungssitzung, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) sinngemäß, das Projekt Eishalle Villach sei nun nicht etwa obsolet, das Land müsse dank der Vorfinanzierung durch die Stadt Villach seinen Anteil von 4,5 Millionen Euro ja erst 2021 zahlen.

Für Benger ist eine Zustimmung zu dem Projekt in der Regierung angesichts der nun drohenden finanziellen Turbulenzen nicht mehr vorstellbar. Alles andere wäre angesichts der aktuellen Lage "verantwortungslos", sagte er zur APA. (APA, 5.3.2015)