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Tina Weirather lässt Anna Fenninger und Tina Maze alt aussehen.

Foto: AP/Auletta

Garmisch-Partenkirchen – Mit einem zweiten Platz in der Abfahrt von Garmisch-Partenkirchen hat Weltcup-Titelverteidigerin Anna Fenninger am Samstag sowohl in der Gesamtwertung als auch im Kampf um die kleine Kugel weiter Boden gemacht. Der Sieg ging in 1:40,94 Minuten an die Liechtensteinerin Tina Weirather. Dritte wurde 0,91 Sekunden zurück Tina Maze (SLO) nur drei Hundertstelsekunden vor der Tirolerin Nicole Hosp.

Im Weltcup führt Maze nun mit 1.205 Punkten, Fenninger verringerte den Rückstand auf 24 Zähler. Die Salzburgerin machte auch im Abfahrts-Weltcup Punkte gut, da Spitzenreiterin Lindsey Vonn über Platz sieben im Tagesrennen nicht hinauskam. Die US-Amerikanerin steht vor der letzten Saisonabfahrt bei 402 Punkten, Fenninger lauert nur 35 Zähler dahinter. "Ich bin glücklich, es war ein gutes Rennen von mir", sagte Vonn bei herrlichem Sonnenschein im Ziel.

Nach zuletzt drei Siegen in Serie gab es diesmal für Fenninger mit Platz zwei einen weiteren Stockerlplatz. "Es ist schön, dass ich meine Leistung bringe und diese Leistungen auch immer wieder bestätigen kann. Ich bin mit dem Rennen voll zufrieden, denn Tina (Weirather/Anm.) fuhr heute in einer eigenen Liga", sagte die 25-jährige Salzburgerin.

Der Druck

Zwölf Weltcupsiege hat Fenninger bisher auf ihrem Konto, aber noch keinen in der Abfahrt. "Irgendwann wird es auch damit klappen", tröstete sich Fenninger, bevor am Sonntag auf der Kandahar-Piste der Super-G in Szene geht.

Im Kampf um den Gesamtweltcup gibt sich Doppel-Weltmeisterin Fenninger trotz sukzessiver und erfolgreicher Aufholjagd immer noch zurückhaltend. "Weil Maze zwei Rennen mehr hat, in denen sie punkten kann", rechnete Fenninger vor. Einen Start im abschließenden Saisonslalom in Meribel will sie nicht ausschließen.

Österreichs aktuell erfolgreichste Skirennläuferin gab auch zu, vermehrt Druck zu verspüren. "Ich will ja um dieses blöde Ding kämpfen", sagte die Titelverteidigerin.

Als zweitbeste Österreicherin verpasste Nicole Hosp auf Platz vier das Podest um drei Hundertstelsekunden. "Es war ein Superrennen. Es ist eine gefühlte Ewigkeit her, dass ich in der Abfahrt so gut war", sagte die 31-Jährige, die nur 25 Autominuten von Garmisch-Partenkirchen entfernt in Bichlbach wohnt. (APA/red, 7.3.2015)