Unterwegs nach Frankreich

Stefan Draschan

Das mi-bike bewährt sich im Auf und Ab der Küstenstraße.

Stefan Draschan

Monte Carlo

Stefan Draschan

Velo bleu an der Côte D'Azur

Foto: Stefan Draschan

Wir machen uns auf den Weg nach Frankreich und nehmen unser vorletztes Teilstück in Angriff. Um dem Verkehrstrubel rund um Genua zu entgehen, nehmen wir das mi-bike im Tesla S von Blitzzcar bis zur italienisch-französischen Grenze mit, um dann umzusatteln. Für die Mautstrecke an der Küste, wo wir uns nun bewegen, haben sich in Italien Mitfahrzentralen modernen Formats gebildet. Per Internet kann man sich streckenweise zusammenfinden und Carpooling wird immer populärer: man spart nicht nur Zeit und Geld, sondern auch Nerven. Angeboten wird das Service von der italienischen Autobahngesellschaft oder auch privat.

E-mobile en France

In Frankreich begegnet man dafür immer wieder smarten Elektrolösungen für den Stadtverkehr. Der Twizy von Renault ist hier populär und auch auf das mia E-car, ein französisches Produkt, das in Österreich ebenfalls vertrieben wird, treffen wir am Weg. An der stark besiedelten Côte D'Azur und ihren stark frequentierten Straßen und Plätzen spielen die kleinen und wendigen Elektrofahrzeuge ihre Vorteile aus. Die Kleinstmobile brauchen kaum Stellfläche und auch nur wenig Platz zum Ein- und Aussteigen, da die Türen nach oben oder seitlich weggeklappt oder -geschoben werden. Wir sind mittlerweile wieder umgestiegen und treten auf der Küstenstraße in die mi-bike-Pedale.

In Monaco, wo der Ferrari einen Status hat, wie anderswo der Volkswagen, und der Bentley einen wie Mercedes, werden unsere mi-bikes neugierig beäugt.

mi-bike auf Küstentauglichkeit getestet

Wir sind mittlerweile im Umgang mit dem Elektrofahrrad schon gebübt und dosieren den Einsatz des Akkus nach Bedarf. An der herrlichen Côte D'Azur reduziere ich die Zusatzleistung auf 10 Prozent, weil ich es nicht eilig habe und mich in der milden Luft auch gerne bewege. Ich werde mit einem relativ konstant bleibenden Akku-Füllstand belohnt. Das nutze ich dann auch aus, wenn es durch Tunnels geht, wo ich die Leistung des Pedelec-Motors erhöhe, damit die Tunnelpassagen schneller wieder hinter mir liegen. Der Motor unterstützt das doch anstrengende Auf und Ab der Küstenstraße.

Als es zu dämmern beginnt und ich das Hotel langsam herbeisehne, freue ich mich besonders über diese Möglichkeit und schalte noch einmal Leistung zu. Dass der Akku trotzdem reichen wird, kann ich mittlerweile ganz gut abschätzen.

In Nizza angekommen, begegnen uns immer wieder Radfahrer auf einem vélo bleu, dem azurblauen Leihrad der Küstenstadt. Damit schließt sich der Kreis unserer Reise, denn auch in aspern Die Seestadt Wiens wird es ein Leihradsystem geben, das wie jenes in Nizza mit Kartenerkennung betrieben wird. Wir fragen nach, ob das System mit Nizzas blauen Rädern funktioniert und bekommen erfreulicherweise nur positive Rückmeldungen.