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Apple hat weitere Details zur Apple Watch verraten.

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Nutzer können Telefonate und Nachrichten direkt von der Uhr aus annehmen.

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Tim Cook präsentierte am Montag auch ein neues MacBook.

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Der Laptop ist dünner und leichter als bisherige MacBooks und ergänzt die Serien Air und Pro.

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Mit dem neuen ResearchKit können Wissenschaftler Forschungs- und Diagnose-Apps entwickeln.

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Für Apple TV hatte das Unternehmen nur eine Preisreduktion und einen neuen Deal mit HBO anzukündigen.

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Bereits im vergangenen September gab Apple eine Vorschau auf seine erste Smartwatch. Im Rahmen eines Spezialevents in San Francisco hat das Unternehmen nun weitere Details zur Apple Watch verraten. Außerdem hatte Apple-CEO Tim Cook ein rundum erneuertes MacBook und das neue ResearchKit für Forschungs-Apps im Gepäck.

Telefonate und Wochenzusammenfassung

Die Watch ist - so betont das Unternehmen gerne - Apples bisher persönlichstes Produkt. Nutzer können das Ziffernblatt nach eigenen Wünschen anpassen - mit wenigen Details und nur einer simplen Zeitanzeige oder Erinnerungen an den nächsten Termin. Nachrichten und Telefonate können direkt von der Uhr aus beantwortet werden. Alle Benachrichtigungen unter iOS werden auch auf der Apple Watch angezeigt. Die Uhr kann über die App Siri per Spracheingabe gesteuert werden. Mit dem iPhone ist die Watch über WLAN und Bluetooth verbunden. Im WLAN erhält die Uhr auch dann Benachrichtigungen, wenn sie sich nicht in Bluetooth-Reichweite des iPhones befindet.

Am Montag erhalten Nutzer eine Zusammenfassung ihrer Aktivitäten der vergangenen Woche, wenn nötig mit dem Hinweis auf mehr Bewegung. Um die Fitness-Features zu promoten holte sich Tim Cook prominente Unterstützung auf die Keynote-Bühne - Model und Läuferin Christy Turlington. Auf der Website des Unternehmen berichtet Turlington ab sofort über ihre Marathon-Vorbereitungen mit der Smartwatch.

Apple

Ein Feature der Watch ist auch die Möglichkeit mit Apple Pay zu bezahlen - der Dienst wird laut Konzernangaben mittlerweile von 2.500 Banken unterstützt. In den USA wird die kontaktlose Zahlungsmethode (über NFC) von 700.000 Lokalen und Shops akzeptiert. Dank NFC kann die Uhr in einigen Hotels auch als Türschlüssel verwendet werden.

Laut Apple beträgt die Akkulaufzeit der Uhr etwa 18 Stunden "an einem typischen Tag". Was das in der Praxis bedeutet, werden erste Tests wohl bald zeigen. Voraussetzung für die Nutzung der Uhr ist iOS 8.2, das Apple am Montag veröffentlicht hat.

Preise

Die günstigste Watch Sport kostet 399 Euro bzw. 449 Euro für das größere Modell. Der Preis der Watch Edition aus Gold übersteigt die vorab durchgesickerten Angaben und kommt auf stolze 11.000 bis 18.000 Euro. Das mittlere, einfach nur Apple Watch genannte Modell, kommt auf einen Preis zwischen 649 und 1.249 Euro, je nachdem welches Armband man dazu wählt. Der Vorverkauf beginnt am 10. April, erhältlich ist die Watch ab 24. April in den USA, Australien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Hong Kong, Japan und Großbritannien. Wann sie nach Österreich kommt, ist noch nicht bekannt.

Neues MacBook

Daneben hat Apple auch ein neues MacBook vorgestellt, das die Serien Air und Pro ergänzt. Es ist mit 13,1 mm an der dicksten Stelle und 0,92 kg der bisher dünnste und leichteste Laptop von Apple. Das Display misst 12 Zoll und besitzt eine Auflösung von 2.304 x 1.440 Pixel (Retina). Auch Tastatur und Trackpad wurden überarbeitet. Neue Sensoren sollen beim Trackpad unterschiedlich starken Druck erkennen - ein festerer Druck ruft andere Funktionen auf, als ein leichter Klick. Ein Beispiel: In Quicktime können Nutzer durch festes Drücken beispielsweise vorspulen, in der Kalender-App einen Termin anlegen.

Zur Ausstattung gehört Intels Core M-Prozessor, der für einen geringeren Stromverbrauch sorgen soll. Erstmals hat Apple den Lüfter weggelassen. Durch ein neues Design konnte Apple größere Akkus verbauen und gibt eine Laufzeit von bis zu zehn Stunden Videowiedergabe oder bis zu neun Stunden Web-Browsing an. Das neue MacBook verfügt zudem über den neuen verdrehsicheren USB-C-Anschluss.

Das Gehäuse besteht komplett aus Aluminium und ist in Silber, Spacegrau und Gold erhältlich. Das MacBook kommt am 10. April auf den Markt, der Preis beginnt bei 1.449 Euro mit 256 GB Flash-Speicher, einem 1,1 GHz-Dual-Core-Chip, 8 GB Arbeitsspeicher und Intel HD Graphics 5300. Auch die Pro- und Air-Serie wurde erneuert, unter anderem mit dem Force Touch Trackpad, neuen Prozessoren, schnellerem Flash-Speicher und aktualisierter Intel-Grafik.

Forschungs-Apps

Eine für die Forschungs-Community wichtig Ankündigung hatte Apple auch im Programm: Ergänzend zum Framework HealthKit für Fitness- und Gesundheits-Funktionen unter iOS wurde das ResearchKit vorgestellt. Wissenschaftler können damit Forschungs-Apps für das iPhone entwickeln. Ein Beispiel dafür ist eine Anwendung, mit der der Fortschritt der Parkinson-Krankheit gemessen werden kann. Auch erste Apps für Studien zu Asthma, Brustkrebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes wurden bereits entwickelt.

Apple betont, dass das Unternehmen keinen Zugriff auf diese Daten hat und Nutzer bestimmen, welche Daten weitergegeben werden. Das ResearchKit steht als Open Source zur Verfügung.

Apple TV günstiger

Die länger erwartete Erneuerung von Apple TV gibt es weiterhin nicht, dafür eine Preisreduktion auf 79 Euro. Zudem hat das Unternehmen einen Deal mit dem US-Sender HBO an Land gezogen, um den neuen Streaming-Service HBO Now exklusiv auf Apple TV anbieten zu können. Das dürfte allerdings auf US-Kunden beschränkt sein. (Birgit Riegler, derStandard.at, 9.3.2015)