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Am Montag konnten Journalisten und Blogger die Apple Watch näher unter die Lupe nehmen.

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Die Bedienung erfolgt nicht nur die den Touchscreen, sondern auch über die digitale Krone und eine weitere Taste für Kontakte.

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Der Homescreen mit den Apps wird durch Drücken des Drehrads aufgerufen.

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Auf dem Ziffernblatt können mehr oder weniger Informationen angezeigt werden.

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Die Präsentation der Apple Watch kam in zwei Schritten. Im September gewährte das Unternehmen den ersten Blick auf die Hardware und die geplanten Funktionen. Am Montag folgte schließlich die Ankündigung des Marktstarts. Medien, die zum Event nach San Francisco eingeladen waren, konnten auch die Software ausprobieren. Komplett überzeugt sind sie nicht.

Bedienung über die digitale Krone

Mit der Watch führt Apple eine neue Art der Bedienung ein. Zu Touchscreen und Spracheingabe kommt die "Digital Crown", die der Krone mechanischer Uhren nachempfunden ist. Ein Drücken des Rades bringt den Homescreen hervor, auf dem die Apps in einem Kreis angeordnet sind. Durch Drehen der Krone kann die Ansicht vergrößert werden, doppeltes Tippen auf ein Symbol startet die jeweilige App.

Ein "Force Touch" (festeres Drücken) auf das Ziffernblatt ermöglicht es, dieses weiter anzupassen. Ein Druck auf die Taste unter der Krone öffnet die Kontakte. Von dort aus kann man anderen Nutzern Nachrichten, kleine Zeichnungen oder den eigenen Herzschlag schicken. Wischt man vom unteren Displayrand nach oben, gelangt man in die "Glances"-Ansicht - eine Vorschau für Apps und Schnellinformationen wie Aktienkurse.

Gewöhnungsbedürftig

Die Hands-on-Erfahrungen von The Verge, Wired und Engadget legen nahe, dass man sich an diese neue Methode erst gewöhnen muss, intuitiv sei sie nicht. Die Krone und die Taste darunter könnten leicht verwechselt werden, die Bedienung fühle sich seltsam und fremd an. Die Notwendigkeit eines "Force Touch" erschließe sich nicht, längeres Antippen würde auch reichen. Und die Tester hatten mitunter das Gefühl, nicht genau zu wissen, wo sie sich im Interface gerade befinden.

Im Produktvideo verspricht Apple viel, ob die neuartige Bedienung Nutzer überzeugen wird, bleibt abzuwarten.
Apple

Zwar sei die Nutzeroberfläche simpler und eleganter als erwartet und für Wired sogar besser als bei allen anderen Smartwatches. Aber keiner der Tester konnte nach dem kurzen Hands-on einen Grund finden, wieso man die Uhr tragen sollte. Dennoch zeigt man sich optimistisch. Der Nutzen der Uhr erschließe sich einem wohl erst, wenn man sie länger im Einsatz habe, lautet das Fazit der Blogger.

Einführungen für Kunden

Schon zuvor wurde berichtet, dass Apple seine Shop-Mitarbeiter für den Start der Uhr speziell schult. Sie sollen Kaufwilligen eine erweiterte Einführung in die Nutzung der Uhr geben. Das dürfte angesichts der ersten Testerfahrungen wohl notwendig sein. Die Apple Watch kommt in den ersten Ländern am 24. April auf den Markt. Der Starttermin für Österreich ist noch nicht bekannt. (Birgit Riegler, derStandard.at, 10.3.2015)