Ori und Naru sind gehören zu den wohl putzigsten Charakteren im Spielejahr 2015.

Foto: Moon Studios
Screenshot: Ori and the Blind Forest
Screenshot: Ori and the Blind Forest
Screenshot: Ori and the Blind Forest

Nach vier Jahren Entwicklungszeit erscheint der Metroidvania-Platformer "Ori and the Blind Forest" nun am 11. März für Windows-PC über die Vertriebsplattform Steam sowie Xbox One und. Eine Fassung für die Xbox 360 soll in den kommenden Monaten folgen.

Mit besonderer Ästhetik und einem tiefschichtigen Gameplay sorgte das Spiel bereits auf vorangegangenen Messen für positive Stimmen. Die ersten internationalen Tests bescheinigen dem Debütwerk des in Wien firmierenden Moon Studios um Entwickler Thomas Mahler nun sogar Hit-Potenzial.

Wunderschön und herzzereißend

"Ori and the Blind Forest" beginnt mit einem Intro, das eine "wunderschöne und herzzerreißende Geschichte von Freundschaft, Selbstlosigkeit und Verlust" erzählt, wie es Gamespot ausdrückt. "Es ist ein phänomenaler Einstieg – eine kurze und wortlose Geschichte, dargeboten von zwei ausdrucksstarken Charakteren, die mit einem Ziel vor Augen agieren und pure Zuneigung zueinander demonstrieren", heißt es weiter. Doch der Einstieg ist trügerisch, wie der GameInformer zusammenfasst: "Moon will den Spieler dazu bringen, diese Charaktere schnell und bedingungslos zu lieben. Das macht die folgenden Ereignisse so schrecklich wie nur möglich – diese führen zu Momenten von Schock, Verzweifeln und der Frage, ob es einen Grund gibt, weiterzuspielen."

MoonGameStudios

Fordernd

Die melancholische Stimmung legt den Grundstein für das etwa zehnstündige Abenteuer, bei dem es sich allerdings entgegen dem Ersteindruck nicht um ein leichtes Spiel mit Storyfokus, sondern einen knallharter Platformer handelt, der kaum Fehler vergibt. Polygon fasst diese Facette des Spiels wie folgt zusammen: "'Ori" tötet den Spieler so oft, dass es die Tode zählt, ein Charakterzug den es mit Spielen wie 'Dark Souls' teilt" und weiter: "Es ist erwähnenswert, dass Schießen und Kämpfen nicht 'Oris' Fokus sind. Wo andere Spiele schwer zu besiegende Gegner platzieren würden, setzen die Entwickler auf schwierige Navigations-Puzzles. Diese sind 'Oris' Bosskämpfe – Sektionen des Spiels, in denen man in Bewegung bleiben muss oder stirbt, obwohl auch eine Bewegung in einen falschen Bereich zum Tod führt."

Augenschmaus

Auch die Optik des Spiels konnte viel Lob einheimsen. Während Destructoid keine Evolution des Genres sieht, lobt die Seite dennoch die Grafik des Titels: "Von einem mechanischen Standpunkt stellt 'Ori and the Blind Forest ' keine Evolution des Genres dar und die meisten Elemente hat man auch schon anderswo gesehen. Doch ästhetisch spielt es in einer eigenen Liga und alles was es macht, macht es toll. Wenn man nach einem Metroidvania sucht, könnte man dieses als einen neuen Klassiker bezeichnen." Auch IGN zeigt sich ebenso begeistert, bemängelt allerdings die fehlende Möglichkeit, nach dem Ende des Abenteuers die Spielwelt weiter zu erkunden, um verpasste Geheimnisse zu finden. Der GameStandard-Test zu "Ori and the Blind Forest" folgt in den nächsten Tagen. (ul, derStandard.at, 10.3.2015)