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Nicht mehr genießbar, aber dennoch von Archäologen ansprechend serviert.

Foto: APA/Armin Weigel/dpa

Regensburg - Archäologen haben bei Ausgrabungen in der deutschen Stadt Regensburg die Überreste einer historischen Jause - oder wie man in Bayern sagen würde: Brotzeit - entdeckt. An der Grabungsstätte am Donaumarkt der Stadt wurden verkohlte Reste von Semmeln, eines Brezels (bzw. einer "Brezn") und eines Kipferls aus dem 18. Jahrhundert gefunden.

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Überreste der historischen Brezn -ergänzt um einen frischen Teil, um die Form zu demonstrieren.
Foto: APA/EPA/ARMIN WEIGEL

Es handle sich garantiert um das älteste gefundene Breze, sagte Silvia Codreanu-Windauer vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege am Mittwoch. "Der Fund ist etwas Besonderes, weil er ein Stück Alltagsgeschichte beschreibt", sagte der Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs.

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Ein extraknusprig gewordenes Semmerl.
Foto: APA/EPA/ARMIN WEIGEL

Seit Jahren ist der Regensburger Donaumarkt für Archäologen eine lohnende Grabungsstätte. Dort wurde bereits ein Holzhaus freigelegt, das etwa 1.200 Jahre alt sein könnte. Zudem wurden eine mittelalterliche Hinrichtungsstätte und ein Holzbohlensteg aus dem frühen Mittelalter gefunden, der einst bis an die Donau führte. Auf dem Gelände soll zur 100-Jahr-Feier des Freistaats Bayern 2018 ein Museum der Bayerischen Geschichte entstehen. (APA/red, derStandard.at, 11.3. 2015)