Das neue Chromebook Pixel: Äußerlich kaum vom Vorgänger zu unterscheiden.

Grafik: Google

Vor einigen Wochen war es einer Google-Mitarbeiterin entfleucht: Ein neues Chromebook Pixel soll kommen, und damit die zweite Auflage jenes Laptops, der für Design und Bildschirm ebenso hochgelobt wurde, wie er für seinen absurd hoch anmutenden Preis zerrissen wurde. Nun wird dieses Gerücht Realität: Google hat das Chromebook Pixel (2015) vorgestellt.

Umbau

Und auch wenn Google in den letzten Jahren immer wieder betont hat, dass das Pixel mehr ein Vorzeigegerät für das eigene Betriebssystem ist als ein ernsthafter Einstieg ins Laptop-Geschäft, hat man doch sehr konkret an all den Kritikpunkten gearbeitet. So wurde dem Prozessor ein Update auf einen Core i5 der Haswell-Generation verpasst, der mit 2,2 GHz getaktet ist. Dem sind 8 GB RAM zur Seite gestellt, beim Vorgänger waren es noch 4 GB.

Google Chrome

In Summe soll daraus ein extrem flottes Gerät resultieren, wie The Verge berichtet, das bereits das neue Pixel testen konnte. Wer noch mehr Speed haben will, für den gibt es noch ein zweites Modell mit 2,4 GHz Core i7 und 16 GB RAM. Dieses besitzt dann auch eine 64 GB große SSD gegenüber den 32 GB beim kleineren Modell. Wie bei Chrome OS üblich bleibt der lokale Speicher also vergleichsweise klein. Statt dessen sind mit dem Pixel wieder 1 TB Speicherplatz bei Google Drive auf 3 Jahre begrenzt verbunden.

12 - 14 Stunden Laufzeit

Das Hardwareupgrade geht mit einer signifikanten Verlängerung der Akkulaufzeit einher - ein Schwachpunkt des ersten Modells. Statt den 4-5 Stunden soll das neue Pixel nun 12 Stunden durchhalten, wobei dies laut The Verge sogar noch konservativ gerechnet sein soll. In den eigenen Tests sei das Pixel auf 14 Stunden gekommen. Zudem soll das neue Ladegerät dem Pixel in 15 Minuten zwei Stunden Extra-Laufzeit verpassen können.

USB-Type-C

Wie Apple für sein neues Macbook setzt auch Google ganz auf den USB-Type-C, über den Datenaustausch, 4K-Monitoranbindung und Aufladen vorgenommen werden können. Allerdings liefert Google gleich zwei solcher Anschlüsse, einen links, einen rechts. Außerdem gibt es zusätzlich noch zwei klassische USB 3.0-Anschlüsse sowie einen SD-Card-Reader.

Links und rechts ist jeweils ein USB-Type-C-Anschluss zu finden - zusätzlich zu klassischen Ports.
Grafik: Google

Beibehalten hat man den 12,85-Zoll-Bildschirm mit 2.560 x 1.700 Pixel-Auflösung und einer maximalen Helligkeit von 400 Nit. Er zeichnet sich zudem durch ein 3:2-Seitenverhältnis aus, und ist als Touch-Display ausgeführt. Das reduzierte Design bleibt ebenso unverändert wie das hochwertige Glas-Trackpad.

Vermischtes

Zu den weiteren Eckdaten gehören WLAN 802.11ac und Bluetooth 4.0. Es gibt eine 720p-Webcam, das Gewicht des Geräts ist wohl materialbedingt mit 1,5 kg relativ hoch. Eine LTE-Version gibt es nicht mehr.

Chrome OS

Als Betriebssystem kommt Chrome OS zum Einsatz, das rund um den Browser Chrome gebaut wurde und Linux als Basis nutzt. Neben dem Browser selbst gibt es für Chrome OS mittlerweile eine Reihe von Web-Apps, die zum Teil auch offline funktionieren. Zudem hat Google vor einigen Monaten damit begonnen, Android-Apps für Chrome OS anzubieten, die entsprechende Auswahl ist aber noch gering.

Preisfrage

Der Preis ist mit 999 bzw. 1.299 US-Dollar zwar ein Stück billiger als beim ersten Pixel für ein Chromebook aber noch immer in äußerst hohen Sphären angesiedelt. Verfügbar ist der Google-Laptop ab sofort - allerdings vorerst nur in den USA. (apo, derStandard.at, 11.3.2015)