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Arme um Schultern.

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Ein erhobenes Kinn.

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Hängende Köpfe.

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Bayern München hat am Mittwoch in eindrucksvoller Manier das Viertelfinale der Champions League erreicht. Nach dem torlosen Auswärtsmatch zogen die Bayern daheim mit 7:0 (2:0) über Schachtar Donezk hinweg. Im zweiten Spiel vollbrachte Paris Saint-Germain ein wahres Husarenstück in London und warf Chelsea nach Verlängerung aus dem Bewerb. Bereits am Dienstag hatten sich Titelverteidiger Real Madrid und der FC Porto qualifiziert. Die weiteren vier Achtelfinal-Rückspiele folgen am 17. und 18. März.

Die Bayern beendeten das Zittern bereits in den ersten Minuten. Alexander Kucher brachte den durchbrechenden Mario Götze im Strafraum zu Fall, kassierte dafür die früheste Rote Karte der CL-Geschichte (3.) und verschuldete gleichzeitig auch einen Elfmeter.

Kantern

Thomas Müller verwertete souverän ins linke Eck, ein Powerplay von Alaba, der von Linksverteidiger bis Flügelstürmer alles spielte, und Co. war die Folge. Das 2:0 fiel dementsprechend in der 34. Minute, der aufgerückte Jerome Boateng staubte ab. Zuvor musste allerdings Arjen Robben aufgrund eines eingeklemmten Nervs im Rücken vom Rasen (19.).

Weiterkantern

Nach der Pause rauschten die Bayern, die zum vierten Mal in Serie im Viertelfinale stehen, über die Ukrainer richtig hinweg, Franck Ribery erhöhte nach Doppelpass mit Alaba auf 3:0 (49.), 123 Sekunden später stellte Müller auf 4:0 (52.). Holger Badstuber, ungefähr eine Million Jahre verletzt gewesen, machte per Kopf das 5:0 und damit den ersten Champions-League-Treffer seiner Karriere (63.) Robert Lewandowski sorgte dann noch fürs 6:0 (75.), Götze für das 7:0 (87.). Es war der höchste CL-Sieg der Herren aus Süddeutschland seit dem 7:0 gegen Basel im Achtelfinale 2012.

Drama, Drama, Drama

In London stand Dramatik auf dem Programm. PSG rang Chelsea dank eines 2:2 nach Verlängerung nieder, nach 90 Minuten war es wie im Hinspiel 1:1 gestanden. Dabei mussten die Gäste ab der 31. Minute ohne Zlatan Ibrahimovic auskommen, der eine umstrittene Rote Karte sah. Ibrahimovic und Oscar krachten im Zweikampf um den Ball aneinander, Björn Kuipers zückte daraufhin, wohl stark überzogen, Rot (31.).

Paris musste also in Unterzahl auf Sieg spielen und fand mit nur zehn Mann auch die erste Chance vor. Edinson Cavani umkurvte Thibaut Courtois, traf aber aus spitzem Winkel nur die Stange (58.). Auch bei einem Schuss von Javier Pastore war Courtois der Retter (70.). Im hektischen Finish fand dann auch Chelsea die ersten Chancen und erzielte das 1:0. Nach Eckball von Cesc Fabregas schoss Gary Cahill wuchtig zum 1:0 ein (81.).

Thiago Silva im Mittelpunkt

Doch Paris gab nicht auf und kam durch einen Kopfball von David Luiz zum Ausgleich (86.). In der Verlängerung wurde dann PSG-Kapitän Thiago Silva zum Pechvogel und zum Helden. Ein Handspiel bescherte Chelsea einen Elfer, den Eden Hazard zum 2:1 verwertete (95.). Dann scheiterte Silva zunächst per Kopf am überragenden Courtois (114.), beim darauffolgenden Eckball sprang er aber wieder am höchsten, ließ Courtois sich vergeblich strecken, und es stand 2:2 (114.). (APA, red, 11.3.2015)

Champions League, Achtelfinal-Rückspiele, Mittwoch

Chelsea - Paris Saint-Germain 2:2 n.V. (0:0, 1:1)
Tore: Cahill (81.), Hazard (96./Elfmeter) bzw. David Luiz (86.), Thiago Silva (114.)
Rote Karte: Ibrahimovic (31., Paris)
Hinspiel: 1:1, Paris bei 3:3 dank Auswärtstorregel weiter

Bayern München - Schachtar Donezk 7:0 (2:0)
Tore: Müller (4./Elfmeter, 52.), Boateng (34.), Ribery (49.), Badstuber (63.), Lewandowski (75.), Götze (87.)
Rote Karte: Kucher (3., Donezk)
Hinspiel: 0:0, Bayern mit 7:0 weiter