Bild nicht mehr verfügbar.

Am Freitag Geburtstagskind, am Samstag erneut Slalom-Siegerin: Mikaela Shiffrin.

Foto: reuters

Aare – Mikaela Shiffrin dominierte am Samstag beim Weltcup-Slalom in Aare. Die seit kurzem 20-jährige US-Amerikanerin siegte bei frühlingshaften Verhältnissen nach zwei Läufen nahe der Perfektion mit einem Vorsprung von 1,41 Sekunden auf die Slowakin Veronika Velez Zuzulova. Dritte wurde die Tschechin Sarka Strachova (+2,15). Als beste Österreicherin kam Carmen Thalmann auf Platz acht, Bernadette Schild wurde Neunte, Nicole Hosp Zwölfte.

Nach ihrem zweiten Sieg in Serie (und dem insgesamt 14.) liegt Shiffrin im Slalom-Weltcup nun beruhigende 90 Punkte vor der Schwedin Frida Hansdotter, nur noch ein Rennen ist zu absolvieren.

Anna Fenninger war in Aare nicht am Start. Die Salzburgerin, am Freitagabend Gewinnerin des Riesentorlaufs, verzichtete auf ein Antreten und optierte stattdessen dafür, sich auf das am Mittwoch mit der Abfahrt anhebende Weltcup-Finale in Meribel zu konzentrieren. "Lieber ein Tag Pause mehr als vielleicht ein paar Punkte im Slalom. Die Rechnung ist relativ einfach", sagte Fenninger.

Und sie ging auf, denn die 25-Jährige behielt gar die Führung im Gesamtweltcup. Konkurrentin Tina Maze kam nur auf den 16. Platz und konnte gerade einmal 15 Punkte auf die Österreicherin gut machen, die nun mit immerhin noch 30 Zählern Vorsprung nach Frankreich reist. Maze verließ Schweden missgelaunt und ohne Wortspende.

Die Stimmungslage der Siegerin war selbstredende eine ganz andere. Schon der allererste Erfolg im Weltcup war Shiffrin in Aare gelungen – am 20. Dezember 2012, als 17-Jährige. "Für manche Orte hat man eben ein ganz spezielles Gefühl. Wenn ich hierher komme, dann ist meine Stimmung automatisch gut." Bestzeiten in beiden Durchgängen waren das beeindruckende Resultat.

Unglücklich verlief der Samstag für Kathrin Zettel. Die routinierte Niederösterreicherin war nach dem ersten Lauf aussichtsreich auf Rang sechs gelegen, ein heftiger Patzer im Finish des zweiten Durchgangs ließ sie dann aber auf den 15. Platz zurückrasseln. Das Podium bleibt Zettel damit in Aare weiter verwehrt. (bausch/APA – 14.3. 2015)