Freetown/Conakry/Monrovia - Ein weiterer an Ebola erkrankter amerikanischer Krankenpfleger wird in den USA behandelt. Der Mann habe sich im westafrikanischen Sierra Leone angesteckt, sei von dort ausgeflogen worden und liege seit Freitag in einer Spezialklinik nahe der Hauptstadt Washington, teilte die US-Seuchenbehörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention) am Samstag mit.

Weitere Details über den Patienten und seinen Gesundheitszustand wurden zunächst nicht bekannt. Zehn andere US-Bürger, die sich möglicherweise auch in Sierra Leone angesteckt haben, sollen laut CDC ebenfalls in die USA geflogen werden. Dort sollen sie an drei Standorten unter freiwillige Beobachtung gestellt werden, wie die Behörde weiter mitteilte.

In den vergangenen Monaten waren mehrere an Ebola erkrankte US-Bürger zur Behandlung in ihr Heimatland ausgeflogen worden. Sie gelten alle als geheilt. Ein an Ebola erkrankter Liberianer war im Oktober in einer texanischen Klinik gestorben. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) starben an der Ebola-Epidemie in den drei am schwersten betroffenen Ländern Guinea, Sierra Leone und Liberia mittlerweile mehr als 10.000 Menschen. (APA/dpa, 15.3.2015)