Als passionierter ESC-Fan hat sich der montenegrinische Sänger Knez bei seiner Bekanntgabe als diesjähriger Vertreter des Balkanstaates für den 60. Eurovision Song Contest in Wien geoutet. Der bürgerlich auf den Namen Nenad Knezevic hörende Musiker wird mit "Adio" versuchen, im zweiten Semifinale am 21. Mai möglichst viele Stimmen von Jury und Publikum zu ergattern.

Eurovision Song Contest

Dabei geht es für Knez, der bereits seit längerem zum Fixstern am Pophimmel seiner Heimat gehört, auch um eine erfolgreiche Fortsetzung des Vorjahrestrends: In Kopenhagen konnte Sergej Cetkovic erstmals für das seit 2007 am Song Contest teilnehmende Montenegro das Semifinale überstehen und im Konzert der Großen mitmischen. Dort schaute mit "Moj svijet" allerdings nur der 19. Platz raus.

Dass der in einem internen Prozess durch den Sender RTCG ausgewählte Knez das toppen kann, hofft man in Montenegro natürlich. Wie die Chancen dafür stehen, kann derzeit aber noch schwer abgeschätzt werden, will der Sender das von Zeljko Joksimovic komponierte "Adio" doch erst am 21. März offiziell vorstellen. Bisher trat Knez meist mit knalligem Balkan-Pop in Erscheinung, der gerne folkloristisch untermalt wurde, zeigte sich aber auch in romantischen Gefilden durchaus sattelfest. "Ich werde mein Bestes geben und all meine Erfahrung und mein Wissen einsetzen", wird Knez auf der offiziellen ESC-Seite www.eurovision.tv zitiert. Die Motivation stimmt also schon mal. (APA)