Stehen 200 Meter Grünfläche zur Verfügung, kann das Aeromobil abheben

Pressefoto/Aeromobil

In naher Zukunft könnte es sich auch selbst steuern

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Die slowakische Firma AeroMobil hat angekündigt, sein gleichnamiges fliegendes Auto schon 2017 auf den Markt bringen zu wollen. Das Fortbwegungsmittel war vergangenen Oktober auf dem Pioneers-Festival in Wien präsentiert worden, auf dem SXSW in Texas gab Firmenchef Juraj Vaculik nun konkrete Infos heraus. Als Zielgruppe für das Aeromobil werden vor allem Geschäftsleute und Flugbegeisterte anvisiert, der Preis wird bei "mehreren hunderttausend Dollar" liegen. Das sei aber in derselben Preisklasse wie Luxuswagen und Sportflugzeug, argumentiert das Start-Up.

200 Meter für Abheben

Prinzipiell ähnelt der Aufbau des Fahrzeugs dann auch Sportwagen oder Kleinflugzeugen, schreibt Popular Science. Es kombiniert die Eigenschaften der zwei unterschiedlichen Kategorien aber auf geschickte und platzsparende Art und Weise. Um abzuheben, braucht das Aeromobil lediglich rund 200 Meter ebenerdige Grünfläche, für die Landung sogar nur 50 Meter. In einer fernen Zukunft könnten neben Autobahnen also immer wieder Lande- und Abflugstreifen angeboten werden, sinniert Aeromobil.

AeroMobil

Selbststeuernd

Grundsätzlich macht das Gerät für jene Distanzen Sinn, bei denen man sich in Punkto Zeitersparnis nur schwer zwischen einem Flug oder der Reise per Bahn oder Auto entscheiden kann. Also Strecken im Bereich von bis zu 700 Kilometern. Aeromobil-Chef Vaculik ist sicher, dass in naher Zukunft auch die autonome Steuerung in seinem Gefährt Einzug halten wird. So gebe es in der Luftfahrt bereits jetzt weit fortgeschrittene Autopilot-Modi, in Kombination mit neuen Technologien im Autobereich könnte das Aeromobil in späteren Versionen also selbststeuernd sein. (fsc, derStandard.at, 19.3.2015)