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FIFA-Präsident Joseph Blatter und das Exekutivkomitee machen bezüglich WM 2022 in der Wüste Nägel mit Köpfen.

Foto: REUTERS/Ruben Sprich

Zürich - Die Fußball-WM 2022 in Katar wird definitiv im Winter und in einem verkürzten Modus ausgetragen. Statt der bisher üblichen 30 Tage soll das Turnier in 28 Tagen über die Bühne gehen. Das Finale wird am 18. Dezember (Sonntag), dem Nationalfeiertag Katars und also auch am vierten Advent, wenn endlich das vierte Lichtlein brennt, steigen. Zu dieser Entscheidung ist das Exekutivkomitee des Weltverbandes FIFA bereits am Donnerstag gekommen. Das bestätigte FIFA-Mediendirektor Walter De Gregorio. Damit ist fix, dass erstmals in der WM-Geschichte seit 1930 ein Turnier nicht im europäischen Sommer stattfinden wird.

Das Exekutivkomitee hatte am Donnerstag in Zürich seine Tagungen zur Terminfindung für das übernächste WM-Turnier begonnen. Eine offizielle Entscheidung war ursprünglich erst für das Ende der Exko-Sitzung am Freitag angekündigt worden.

Eröffnungsspieltermin noch offen

Noch nicht bestätigt wurde der Termin für das Eröffnungsspiel am 20. November. Eine Entscheidung ist wohl noch abhängig von den Verhandlungen über den internationalen Spielkalender mit den Profiligen, die die Winter-WM in Katar ablehnen. "Wir sind froh, dass eine Entscheidung getroffen wurde und die Planungen nun konkret vorangehen können", sagte De Gregorio.

Der 18. Dezember als Finaltag war Wunschtermin von FIFA-Präsident Joseph Blatter. Die Termin-Task-Force der FIFA hatte ein Turnier von Ende November bis Ende Dezember vorgeschlagen, da in der traditionellen WM-Zeit Juni/Juli die Temperaturen am Persischen Golf auf bis zu 50 Grad steigen.

Der Verlegung waren monatelange Diskussionen vorausgegangen. Die Terminfrage ist allerdings neben den Menschenrechtsfragen und Korruptionsvorwürfen nur ein Teil des Problems, das die FIFA seit der kontroversen Vergabe im Dezember 2010 beschäftigt. (sid/APA/red,19.3.2015)