Nach dem Rückgang der Ebola-Epidemie sollen die rund 250 kubanischen Helfer, die in Afrika im Einsatz sind, in den nächsten Tagen in ihr Heimatland zurückkehren. Dies gaben örtliche Medien mit Berufung auf Gesundheitsminister Roberto Morales in Havanna bekannt.

Die Mediziner hätten ihre Mission erfolgreich gemeistert, wurde Morales vom Rundfunksender "Radio Habana Cuba" zitiert. Der kleine sozialistische Karibikstaat hatte im Oktober 256 Ärzte und Krankenpfleger nach Guinea, Sierra Leone und Liberia geschickt.

Die drei Länder sind die am schwersten von der Epidemie betroffenen. Laut der letzten Statistik der Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht die Krankheit in Afrika gerade zurück. Bisher seien aber mehr als 10.000 Menschen an Ebola gestorben.

Anstieg in Guinea

In Liberia gibt es keine neuen Fälle mehr. Unterdessen meldete Guinea wieder einen deutlichen Anstieg der Erkrankungen. Bisher gebe es im März insgesamt 91 bestätigte Fälle und Verdachtsfälle - nach 39 im gesamten Februar.

Im stärker betroffenen Sierra Leona hat die Regierung nun eine dreitägige Ausgangssperre für die Hauptstadt Freetown und den Norden des Landes verhängt - sie soll von 27. bis 29. September stattfinden und die Epidemie endgültig eindämmen.

Bereits im September hatte es in Sierra Leone eine landesweite Ausgangssperre gegeben. Dabei waren Zehntausende Helfer von Tür zu Tür gezogen, um zuvor nicht gemeldete Fälle der Krankheit aufzuspüren. (APA/red, derStandard.at, 20.3.2015)