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Fertig.

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Klein, aber eh leiwand. Die Große gibt's erst am Sonntag.

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Tagessieger.

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Meribel - Mit Platz vier im Riesentorlauf hat Marcel Hirscher am Samstag in Meribel den vierten Gesamtweltcupsieg in Folge perfekt gemacht und damit Geschichte geschrieben, denn das ist vor ihm noch keinem Athleten gelungen. Kjetil Jansrud holte als Elfter zwar noch einmal alles aus sich heraus, da der Norweger aber keine Chance sieht, im Slalom 60 Punkte aufzuholen, verzichtet er auf ein Antreten. Er hätte am Sonntag zumindest Zweiter werden müssen. Seinen letzten Weltcup-Spezialslalom hat Jansrud im Jänner 2014 in Adelboden bestritten, das letzte Mal gepunktet hat er im Dezember 2011 als 24. in Alta Badia.

Olymp

Hirscher zieht mit seiner vierten großen Kristallkugel mit Landsmann Hermann Maier, Gustavo Thöni (ITA) und Pirmin Zurbriggen (SUI) gleich, die ebenfalls insgesamt viermal gewonnen haben. Voran liegt mit fünf Trophäen der Luxemburger Marc Girardelli.

"Es ist amtlich. Ich habe natürlich jetzt ein unglaublich tolles Gefühl. Die Erleichterung macht sich gerade extrem spürbar. Kjetil, danke für den harten und unglaublich genialen Fight mit dir. Menschlich ist das wirklich einer der feinsten und tollsten Athleten, die ich bis jetzt habe kennenlernen dürfen. Ich freue mich auf nächstes Jahr. Ich hoffe, dass ich für morgen die Spannung trotzdem aufrechterhalten kann", sagte Hirscher.

Andreas Puelacher zog den Hut: "Viermal in Folge den Gesamtweltcup zu gewinnen, ist unglaublich. Du musst vier Jahre fit bleiben, vier Jahre verletzungsfrei bleiben, vier Jahre Topleistungen bringen. Für mich ein Wahnsinn", sagte der ÖSV-Herren-Rennsportleiter.

Kirstoffersen gewinnt

Den Tagessieg holte sich Kristoffersen mit 0,79 Sekunden Vorsprung auf den Deutschen Fritz Dopfer und 0,97 auf den Franzosen Thomas Fanara, Hirscher lag 1,18 zurück. Die weiteren Österreicher landeten am Ende des Klassements, 20. wurde Philipp Schörghofer (2,61), 21. Benjamin Raich (2,62) und 23. und Letzter Christoph Nösig (4,40).

Hirscher durfte nach dem Rennen vor großer Zuschauerkulisse als Disziplinsieger sein insgesamt viertes kleines Kristall in Empfang nehmen, auf den weiteren Plätzen landeten der Franzose Alexis Pinturault, am Samstag Achter, und der entthronte Titelverteidiger Ted Ligety aus den USA (6.).

Augen auf den Slalom

Im Slalom am Sonntag geht es für Hirscher noch um den Disziplinweltcup. Er liegt 55 Zähler hinter dem Deutschen Felix Neureuther, der im Riesentorlauf im ersten Durchgang ausgeschieden war.

"Ich kann ein i-Tüpfelchen auf die Saison setzen. Mit der Vorgeschichte und meinem Rücken, wann ich erst zum Trainieren anfangen konnte und, und, und hatte ich eine geniale Saison", meinte Neureuther. "Ich habe eine WM-Medaille geholt, bin super Rennen gefahren, da kann ich morgen befreit drauf losfahren. Ich habe nichts zu verlieren. Das ist sehr schön. Zum Schluss wird es jetzt noch einmal richtig spannend. Genau so soll es auch sein."

Ob es das letzte Weltcuprennen in der Karriere von Benjamin Raich und jenes von Reinfried Herbst sein wird, wird sich erst später weisen. Beide haben Entscheidungen über ihre Zukunft nicht vor Frühjahr/Sommer angekündigt. (APA, 21.3.2015)