Paris/London - Das Satiremagazin "Charlie Hebdo" soll mit seinen Millionenauflagen nach den mörderischen Anschlägen auf die Redaktion und Spenden mehr als 20 Millionen Euro eingenommen haben. Der britische Telegraph berichtet von 22 Millionen Pfund, rund 30 Millionen Euro. Nun diskutieren die Betreiber über Verwendung und Verwaltung der Mittel.

Das Magazin gehört derzeit zu 40 Prozent den Eltern des ermordeten Chefredakteurs Stephane Charbonnier ("Charb"), zu 40 dem Karikaturisten Laurent Sourisseau ("Riss"), der bei den Anschlägen verletzt wurde, und zu 20 dem Manager Eric Portheault.

Laut britischem Telegraph drängen nun elf Mitarbeiter von Charlie Hebdo auf eine Beteiligung an dem Magazin. Alle sollten zu gleichen Teilen an dem Verlag beteiligt sein, fordern sie

Ein Anwalt des Verlags erklärte: Die Spenden gingen an die Familien der Opfer. Die Einnahmen aus den Verkäufen sollten in eine Stiftung gehen. Sie solle die Vermittlung von Meinungsfreiheit an den Schulen fördern. (red, derStandard.at, 23.3.2015)