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Eine weitere Biografie über Steve Jobs ist am 24. März erschienen.

Foto: AP Photo/Paul Sakuma

Zu der Reihe an Büchern über Apple und Steve Jobs hat sich eine neue Biografie gesellt. "Becoming Steve Jobs" ist im Gegensatz zu "Steve Jobs" von Walter Isaacson nicht autorisiert. Bei Apple kommt das neue Werk von Brent Schlender und Rick Tetzeli jedoch deutlich besser an.

Kritik von Cook und Ive

Die beiden Autoren haben für das neue Buch mit mehreren Apple-Managern gesprochen, darunter auch CEO Tim Cook. Für ihn habe die Biografie von Isaacson einen "enormen Bärendienst" an Jobs erwiesen. "Die Person, über die ich dort gelesen habe, ist jemand, mit dem ich niemals über alle die Zeit zusammenarbeiten hätte können", zitiert die New York Times den Apple-Chef aus dem neuen Buch.

Chef-Designer Jony Ive kritisierte die ältere Biografie schon zuvor. Apples Software- und Internet-Services-Chef Eddy Cue unterstützte das neue Werk mit einem Tweet. Es sei das bislang beste Portrait über Jobs und das erste, das es richtig gemacht habe. Apple bewarb das Buch auch über den eigenen iBooks-Twitter-Account.

Interviews mit Apple-Managern

Die Autoren von "Becoming Steve Jobs" konnten Interviews mit vier Top-Managern des Unternehmens führen. Ein ungewöhnlicher Schritt seitens Apple, zumal die Anfrage von Schlender und Tetzeli zunächst abgelehnt worden war. Erst nach einiger Überzeugungsarbeit habe Apple zugesagt, unter anderem auch, da Schlender eine lange Bekanntschaft mit Jobs verbunden hatte. Apple habe jedoch keinen Einfluss auf den Inhalt gehabt.

Isaacson hatte für sein Buch selbst mit Jobs, dessen Kollegen, Freunden, Verwandten und auch Rivalen gesprochen und den Apple-Mitgründer nach eigenen Aussagen ausgewogen portraitieren und nicht über seine Fehler hinwegsehen wollen. Jobs, der am 5. Oktober 2011 seiner Krebserkrankung erlegen war, hatte Isaacson noch selbst als seinen Biografen ausgesucht. (red, 24.3.2015)