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Microsoft will vermeiden, dass "Office" mit Pornographie assoziiert wird

Foto: Reuters/Blake

In wenigen Wochen gelangen eine Reihe sogenannter "Generic Top-Level Domains", also Endungen von Internetadressen, in den freien Verkauf. Die zuständige Internetbehörde ICANN hatte in jahrelanger Arbeit einen Plan für neue Domains ausgearbeitet und dabei mehrere Kontroversen ausgelöst. So sollen etwa Adressen mit den Endungen .muslim, .music oder .gay freigeschalten werden. Besonders begehrt sind naturgemäß Top-Level-Domains im Bereich der Pornographie. Unter anderem stehen hier bald .porn, .adult und .sucks im Angebot.

Marken erhalten Vorlaufzeit

Um potenziellen Rechtsstreits vorzubeugen, hat die ICANN nun eine sogenannte "Sunrise Period" ausgerufen: Markeninhaber können sich die passenden Domains reservieren, ohne am freien Verkauf oder Versteigerungen partizipieren zu müssen. Dieses Angebot hat offenbar auch Microsoft wahrgenommen: Der Software-Gigant sicherte sich laut CNN Money die Rechte an Office.porn und Office.adult, um seine Office-Suite zu schützen.

Taylorswift.porn

Auch Popstar Taylor Swift hat eingekauft: Sie erwarb die Domains Taylorswift.porn und Taylorswift.adult, damit diese nicht in falsche Hände gelangen. Die Musikerin hatte sich bereits in der Vergangenheit oftmals sehr kritisch über pornografische Produkte geäußert, die auf sie anspielten. Weiters bestritt Swift mehrmals, dass Nacktfotos von ihr im Umlauf seien. Die Domains schlagen laut Mashable mit 105 bis 125 Dollar jährlich zu Buche. (fsc, 24.3.2015)