Netzexperte Sascha Lobo wird auf der diesjährigen Re:publica-Konferenz nicht als Redner auftreten. "Ich hatte das Gefühl, es könnte sinnvoll sein, mal eine Pause zu machen", sagte Lobo, im Interview mit der deutschen Wired. Es sei ihm wichtig, die "Erwartungen auf andere Art zu brechen, als es von mir erwartet wird". Lobos jährliche Ansprache auf der Re:publica in Berlin, die als bedeutendste deutsche Internet-Konferenz gilt, war zuletzt einer der meistbeachteten Programmpunkte gewesen.

Snowden-Enthüllungen

2014 hatte Lobo auf der Re:publica für Aufsehen gesorgt, als er den Mangel an netzpolitischem Engagement in Deutschland nach den Snowden-Enthüllungen scharf kritisiert hatte. Bei seiner Entscheidung zum Verzicht habe mitgespielt, dass sich an der gesellschaftlichen Apathie in der Zwischenzeit wenig geändert habe, sagte Lobo. (red, 24.3. 2015)