Bei Apples jüngster iPhone-Generation scheint es Probleme mit dem Kopfhöreranschluss zu geben. Wie Nutzer bereits seit September 2014 melden, versteht sich das Smartphone (sowohl in der normalen, als auch in der Plus-Ausgabe) offenbar mit diversen Accessoirs nur schlecht.

Betroffen sind demnach Headsets, also Kopfhörer mit zusätzlichem Mikrofon, auf deren 3,5mm-Stecker ein zusätzlicher Kontakt angebracht ist. Den Schilderungen zufolge könnte der Steckplatz am iPhone diesen etwas zuviel Spielraum geben, was bei Bewegung aufgrund eines unerwünschten Kontakts zu verschiedenen Problemen – vom Ausfall der Soundwiedergabe bis zur plötzlichen Aktivierung der Sprachassistentin Siri – führt.

Wahrscheinlich auch "Made for iPhone"-Geräte betroffen

Laut Usern geht es dabei nicht nur um neu erworbene Headsets, sondern auch solche, die etwa am iPhone 5 noch keine Probleme verursacht haben. Dementsprechend könnten auch Hörer betroffen sein, die von Apple zertifiziert sind und das "Made for iPhone"-Label tragen, fasst Heise zusammen. Ein entsprechender Thread im Supportforum wurde mittlerweile mehr als 60.000 Mal aufgerufen.

Workaround

Die Forennutzer haben nunmehr einen Workaround gefunden. So soll es Betroffenen helfen, ein isolierendes Material – etwa Klebeband – zwischen den dem oberen Ende des Steckerschafts und dem Audioport des iPhones zu befestigen. Auf diesem Wege wird der an dieser Stelle problematische Metall-zu-Metall-Kontakt unterbunden und die Verwendung des Headsets nicht beeinträchtigt.

Seitens Apple gibt es zu dem wahrgenommenen Mangel noch kein Statement. Seit kurzem sieht sich das Unternehmen auch verärgerten Käufern von Retina-MacBooks ausgesetzt, die über irreversible Flecken auf ihren Laptop-Bildschirmen klagen. Rund 1.000 Betroffene haben sich hier bereits auf der "Staingate"-Website gesammelt, um Druck auf Apple hinsichtlich einer Lösung auszuüben. (gpi, derStandard.at, 24.03.2015)