London - England zieht eine Bewerbung für die Austragung der Fußball-WM 2026 in Betracht. Voraussetzung dafür ist aber, dass der umstrittene FIFA-Präsident Joseph Blatter dann nicht mehr im Amt ist. "Momentan ist unsere Politik einfach. Wir bewerben uns nicht, solange Blatter da ist", sagte Englands Verbandsvorsitzender Greg Dyke. England hatte sich zuletzt für die WM 2018 beworben.

Bei der damaligen Wahl waren die Briten mit nur zwei Stimmen aber chancenlos geblieben. Gerade aus England waren im Vorfeld und auch nach der Wahl der WM-Gastgeber Russland (2018) und Katar (2022) heftige Korruptionsvorwürfe gegen Mitglieder des FIFA-Exekutivkomitees laut geworden. Dyke wiederholte nun seine Kritik am Weltverband: "Ich glaube nicht, dass es eine aufrichtige Organisation ist und das ist sie seit vielen Jahren nicht."

Blatter strebt bei der FIFA-Wahl im Mai seine fünfte Amtszeit an. Dann würde der Schweizer auch wieder Einfluss auf das 2017 beginnende Bewerbungsverfahren für das Turnier 2026 haben. (APA, 25.3.2015)