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Rebellen im römischen Theater von Bosra.

Foto: Reuters/Almoktad

Bosra/Beirut - In Syrien haben Aufständische nach tagelangen Gefechten mit Regierungstruppen offenbar die Kontrolle über die Stadt Bosra errungen. In der libanesischen Hauptstadt Beirut erklärte die oppositionsnahe "Syrische Beobachtungsgruppe für Menschenrechte" am Mittwoch, in den viertägigen Kämpfen seien 21 Rebellen getötet worden.

Der Ort in der Nähe der jordanischen Grenze im Süden Syriens zählt wegen seiner archäologischen Schätze zum Welterbe der Unesco. Besonders bedeutsam ist das hervorragend erhaltene römische Theater, das 15.000 Zuschauern Platz bietet.

Ein Vertreter des syrischen Militärs bestätigte heftige Kämpfe. Die Lage vor Ort werde derzeit untersucht. Die syrische Armee und mit ihr verbündete Gruppen hatten zu Monatsbeginn eine Offensive gestartet, um die Aufständischen aus dem Südwesten zurückzudrängen. Wegen seiner Nähe zur Hauptstadt Damaskus und zu Israel ist das Gebiet von hoher strategischer Bedeutung.

Die Rebellen im Süden des Landes werden zum Teil aus dem Ausland unterstützt. Dort aktiv ist außerdem die islamistische Nusra-Front, der syrische Ableger von Al-Kaida. Bosra war einst die Hauptstadt der römischen Provinz Arabia Petraea. (APA, 25.3.2015)