Die Rechnung ist eine einfache: Nimmt man den Faktor Mensch aus dem Straßenverkehr, könnten jedes Jahr tausende Todesfälle vermieden werden. Immerhin wird ein Computer nicht müde, er neigt auch nicht zu riskanten Überholmanövern oder rücksichtsloser Fahrweise. Also stürzt sich derzeit eine ganze Branche auf das Thema selbstfahrende Autos, nicht zuletzt getrieben von den entsprechenden Ambitionen des Softwareherstellers Google.
Restrisiko
Dass selbst das beste automatische System nicht jeden Unfall verhindern kann, ist natürlich auch Google bewusst. Also versucht man das Verletzungsrisiko der Beteiligten weitest möglich zu minimieren. Die aktuellste Idee dabei: Außen-Airbags.
Sensoren sollen einen nahenden Aufprall feststellen und automatisch die Airbags aktivieren, wie aus einem Patentantrag hervorgeht. Den Begriff "Airbags" darf man hier allerdings nicht all zu wörtlich nehmen, will Google doch ein viskoelastisches Material benutzen, das den Aufprall abfedern soll. Bei klassischen Airbags würdene Passanten abprallen, was das Verletzungsrisiko nur bedingt reduzieren würde.
Andere Beispiele
Auch wenn der Ansatz von Google neu sein mag, spielen natürlich auch andere Hersteller mit ähnlichen Gedanken. So will Volvo einen Airbag-entwickeln, er sich bei einem Unfall über der Windschutzscheibe entfaltet. (apo, 25.3.2015)