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Für Marc (links) und Alex Marquez ist brüderliches Triumphieren nichts Neues - schon im Vorjahr wurden sie in ihrer katalonischen Heimatstadt Cervera abgefeiert.

Foto: apa/epa/saez

Doha - Immer wieder Katar. Natürlich fängt am Wochenende auch die Saison der Motorradsportler im Golfstaat an, Regen sollte den Piloten also keine Sorgen bereiten. Bei den Tests schaute das anders aus, wie Dani Pedrosa beklagte. Der Spanier wird mit seiner Honda, aber ohne seinen Crew-Chef Mike Leitner wieder um den Weltmeistertitel mitstreiten. Der Österreicher hat ihn nach elf Jahren, zwei WM-Titeln und 41 GP-Siegen verlassen. Leitner bereitet nun bei KTM den für 2017 geplanten Einstieg in die MotoGP vor, die ab 2016 wieder in Österreich am Red-Bull-Ring fahren wird.

Dani Pedrosa (29) hingegen wird sich wohl wie 2014 mit seinen Landsleuten Jorge Lorenzo und Marc Marquez sowie dem Italienischen "Dottore" Valentino Rossi (36) einen Vierkampf um den Titel liefern.

"Am Ende ist klar, dass Dani und die Yamaha-Fahrer wieder die Rivalen im Kampf um den Titel sind", sagt der 22-jährige Marc Marquez, der wohl auch heuer das Maß aller Dinge in der Königskategorie sein wird. Im Vorjahr erreichte er noch nie dagewesene 13 Saisonsiege. Sein 19-jähriger Bruder Alex Marquez gewann 2014 die Moto3-WM und fährt jetzt zum ersten Mal in der zweithöchsten Kategorie Moto2.

Kronreif & Trunkenpolz Mattighofen

Die Moto3 ist wie immer auch die Spielwiese der Talente des österreichischen Herstellers KTM (Kronreif & Trunkenpolz Mattighofen). Das KTM-Ajo-Team geht mit Karel Hanika, Brad Binder und Miguel Oliveira an den Start, insgesamt stellen die Österreicher in der kleinsten, aber spannendsten Klasse 13 Motorräder, nämlich elf KTMs und zwei Husqvarnas.

In der Moto3 sind nur vier Fahrer älter als 21. Mit Fabio Quartararo ist überhaupt der jüngste WM-Pilot aller Zeiten im Einsatz. Der Franzose ist beim WM-Start 15 Jahre und 343 Tage alt. Mit Maria Herrera und Ana Carrasco sind zudem nun gleich zwei Damen dabei. So wie diese beiden kommen auch die Favoriten in allen drei Kategorien aus Spanien. Vergangenes Jahr gingen von den möglichen neun Medaillen sechs an Spanier. (mdt; APA, DER STANDARD, 26.3.2015)