EA überwacht die Computer seiner Kunden. (Screenshot: guru3d.com)

Screenshot: guru3d.com

EA handelte sich bereits in der Vergangenheit mit für Spieler unpraktischen Kopierschutzmaßnahmen viel Kritik ein, etwa als "SimCity" nur mit aktivierter Internetverbindung gespielt werden konnte, auch wenn man in diesem Fall einlenkte. Bei der Windows-PC-Version von "Battlefield Hardline" kommt neben dem Kopierschutz durch die Bindung an ein Origin-Konto auch Hardware-Überwachung zum Einsatz.

PC-Überwachung

Die Praxis fiel guru3d.com auf, als zum Zweck einer Performance-Analyse zu "Battlefield Hardline" mehrmals die Grafikkarte eines Rechners getauscht wurde. Nach fünfmaliger Veränderung der Hardware-Konfiguration erschien eine Meldung, dass zu viele Computer auf die Lizenz zugegriffen hätten und dass man es später noch einmal versuchen soll. Laut guru3d.com beträgt die temporäre Sperre 24 Stunden pro Aktivierung. Da der PC nicht getauscht wurde, lässt sich daraus schließen, dass EA die Hardware-Komponenten der Kunden überwacht.

Ähnliche Probleme bei "Anno 2070"

Bereits beim 2011 veröffentlichten "Anno 2070" kam es zu ähnlichen Problemen. Auch hier entdeckte guru3d.com, dass der Publisher Ubisoft die Lizenz sperrte, sobald sie auf drei verschiedenen PCs aktiviert bzw. die Hardware verändert wurde. Später verkündete das Entwicklerstudio BlueByte, dass ein Tausch der Grafikkarte in Zukunft nicht mehr erfasst werde. (ul, 26.3.2015)

Update: Wie Hersteller EA gegenüber Eurogamer bestätigte, hat die Hardware-Limitierung tatsächlich nichts mit einem speziellen Kopierschutz in "Battlefield: Hardline" sondern mit den DRM-Maßnahmen des PC-Spieledienstes Origin zu tun. Dieser beschränkt die Nutzung von Games auf fünf unterschiedlichen PCs (und Konfigurationen) in 24 Stunden. Wer sein Spiel auf mehr als 5 Geräten in 24 Stunden testen möchte, soll den EA-Support kontaktieren.