Die besten Indie-Games im März: Höllentaucher am Psychotrip
Dieses Monat erwarten Spielefans brachiale und feinfühlige Kunstwerke
Ansichtssache
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Rainer Sigl
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Was Kollege Wilhelm durchaus anerkennend "Indie-Game-Kommerz" nennt, zeichnet sich schon seit Jahren ab: Waren die Spiele unabhängiger Entwickler lange Zeit noch kleine, allzu oft dem Pixellook verhaftete Spielereien, die zwar an Spielspaß, aber kaum an Präsentation mit dem weitaus professionelleren Produkten der Branche mithalten konnten, hat sich "Indie" inzwischen geradezu spektakulär weiterentwickelt.
Das ist auch dem Umbau der Branche geschuldet: Weil sich große Publisher in den letzten Jahren von vielen mittleren oder kleinen hauseigenen Studios getrennt haben, versuchen sich inzwischen nicht mehr nur "Amatuere" und Einzelkämpfer, sondern auch zahllose Ex-Industriekreative als Independents. Zugleich wandern die so ohne Publisher-Einfluss entstandenen Spiele auf Umwegen wieder zurück ins Industrie-Rampenlicht und auch vermehrt auf die Konsolen, und es gibt auch inzwischen Publisher neuer Art, die für diese Studios PR und andere ausgelagerte Funktionen übernehmen.
"Ist das noch Indie?" Aufmerksamen Lesern unserer Serie ist die vom Entwickler Craig Stern vorgeschlagene "Universaldefinition" des immer schwammigeren Indie-Begriffs bekannt: Ein Indie-Game wäre dieser Definition nach jedes Spiel, das (a) von Anfang bis Ende ohne den Einflussnahme eines Publishers oder Lizenzgebers fertiggestellt und (b) von einem einzelnen Entwickler oder einem kleinen Team erstellt wurde. Eine wackelige Schublade - doch was zählt, ist der Inhalt. Und der ist auch in diesem Monat wieder hochkarätig.
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