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Emma Bonino leidet an Lungenkrebs.

Foto: APA/EPA/Hase

Rom - Die krebskranke ehemalige EU-Menschenrechtskommissarin Emma Bonino macht Druck auf das italienische Parlament für die Verabschiedung eines Sterbehilfe-Gesetzes.

"Ich bin der Ansicht, dass man mit Würde sterben sollte. Ich hoffe, dass das Parlament ein Sterbehilfe-Gesetz diskutiert, um uns zu ersparen, in die Schweiz gehen zu müssen, um dort in Würde zu sterben", sagte die Politikerin laut italienischen Medien.

Lungentumor

Wegen eines Lungentumors unterzieht sich die 66-Jährige einer mindestens sechsmonatigen Therapie. "Das Schlimmste ist die extreme Müdigkeit. Zweimal pro Tag unterziehe ich mit einer Bestrahlungstherapie und das ist wirklich anstrengend. Es ist unglaublich, wenn man merkt, dass der Körper nicht mehr reagiert, wenn man ihm befiehlt aufzustehen", so die Politikerin.

Bonino hat beschlossen, offen über ihre Krankheit zu sprechen. "Ich fürchte nicht den Tod, ich empfinde ihn weit weg von mir. Ich habe vor dem Schmerz, dem Leid Angst", betonte die Spitzenpolitiker von Italiens Radikaler Partei. (APA, 30.3.2015)