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Auf der ersten Ausgabe von "Forbes Austria": Milliardär Martin Schlaff im Interview.

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Die erste Ausgabe.

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Prag/Wien – Mit einem bekannten, öffentlich aber eher schweigsamen Unternehmer auf dem Cover startet am Donnerstag ein neues Wirtschaftsmagazin unter bekannter Marke in den österreichischen Markt: Martin Schlaff gab der ersten Österreich-Ausgabe von Forbes ein Interview.

Mit Enthüllungen Schlaffs ist eher nicht zu rechnen. Eher schon mit einer Tour d’Horizon von der Ukraine bis zur Steuerpolitik, wie vor ein paar Jahren in einem Profil-Interview Schlaffs.

Start in die Karwoche

Forbes Austria startet mit der Ferienwoche vor Ostern zu einem eher ungewöhnlichen Zeitpunkt in den Medienmarkt. Und das in einer recht ungewohnten Konstellation.

Der Prager Verlag Business Consulting & Media bringt nach Lizenzausgaben für die Slowakei, Tschechische Republik und Ungarn nun eine erste deutschsprachige Ausgabe des US-Magazins heraus. Business Consulting & Media gehört den Gründern Peter Barecz, Managing Director und Eric Konrad. Sie geben auch Kunden- und Bordmagazine heraus.

Chefredakteur in Österreich ist Hans Weitmayr, der zuletzt beim Wirtschaftsblatt arbeitete. Dem Branchenmagazin Wirtschaftsjournalist kündigte Weitmayr einen Heftpreis von 6,50 Euro und eine Auflage von 20.000 Stück für die Österreich-Ausgabe an.

Update: Inzwischen wurde der Verkaufspreis auf 5 Euro reduziert.

60 bis 80 Prozent der geplanten 130 Magazinseiten sollen laut Chefredakteur in Österreich generiert werden. Weitmayr versprach "interessante, frische Österreich-Geschichten". Den Rest bestreitet auch die österreichische Ausgabe mit internationalem Material von Forbes. "Forbes betrachtet Österreich nicht als Testmarkt, sondern schätzt das Land wegen seiner hochentwickelten Unternehmen und seiner mittelständischen Industrie", sagte Weitmayr dem Branchenmagazin.

Listen und Rankings

Die US-Zeitschrift ist für ihre Listen und Rankings bekannt, etwa der reichsten Menschen weltweit. Mit Milliardär Schlaff hat Forbes Austria zum Start einen der reichsten Österreicher auf dem Cover.

Das monatliche Forbes könnte die bereits ansehnliche Zahl der Wirtschaftstitel in Österreich 2015 stabil halten. Die marktbeherrschende Verlagsgruppe News plant, im Herbst die Marke Format aufzugeben und das Wochenmagazin, so wie seine monatliche Konzernschwester, Trend zu nennen. (red, DER STANDARD, 31.3.2015)

Update: Das Cover der ersten Ausgabe