Bild nicht mehr verfügbar.

Keine guten Zeiten für die Hasen.

Foto: APA/dpa/Pleul

Wien - Der Straßenverkehr hat im Vorjahr 19.480 Hasen und Wildkaninchen das Leben gekostet. "Die Straßen in Niederösterreich und Oberösterreich sind das gefährlichste Pflaster für Meister Lampe", hieß es am Mittwoch in einer Aussendung des VCÖ. Gemeinsam mit dem WWF forderte der VCÖ einen stärkeren Schutz des Lebensraumes von Österreichs Wildtieren.

Der Feldhase zählt in Österreich zu den gefährdeten Tieren, die wesentlich seltener als früher anzutreffen sind. "Der Lebensraum der Hasen wird von vielen Straßen durchschnitten. Wenn sie auf Nahrungssuche sind, müssen sie dann Straßen überqueren. Durch diese Habitatfragmentierung fallen viele Hasen dem Straßenverkehr zum Opfer", verwies VCÖ-Sprecher Christian Gratzer auf die Daten der Jagdstatistik.

Im Vorjahr kamen 19.480 Hasen unter die Räder, um rund 5.000 weniger als im Jahr davor. Der Rückgang ist auf die insgesamt rückläufige Hasenpopulation zurückzuführen und nicht auf spezielle Maßnahmen. Erfasst werden von der Statistik nur die bei der Bezirkshauptmannschaft eingegangenen Meldungen. Die Dunkelziffer ist weit höher. (APA, 31.3.2015)