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Die Produzenten von "Dallas Buyers Club" lassen Abmahnungen an Filesharing-Nutzer ausschicken.

Foto: AP Photo/Focus Features, Anne Marie Fox

Ein aktuelles Angebot an Filmen und Serien. Eine ansprechende Benutzeroberfläche. Streaming in hoher Qualität. Popcorn Time bietet eigentlich alles, was man sich als Nutzer wünschen kann. Wäre da nicht das Problem, dass die Inhalte nicht legal angeboten werden. Der Filmindustrie ist der Dienst daher natürlich ein Dorn im Auge. Nun geraten zunehmend die Nutzer ins Visier.

"Dallas Buyers Club"

Laut Torrentfreak wurden bereits mehrere Abmahnungen an Nutzer verschickt – zunächst in den USA, nun auch in Europa. In Dänemark wurden bereits einige Schreiben ausgeschickt. Sie kommen unter anderem von einer Kanzlei namens Maqs, die die Produzenten von "Dallas Buyers Club" vertritt.

Pro Urheberrechtsverletzung werden demnach in ersten Schreiben in etwa 250 Euro verlangt, kommen die Betroffenen der Zahlung nicht nach, erhöht sich die Forderung. Für Sommer wird eine nächste Abmahnwelle erwartet, wohl auch von anderen Produzenten.

Die Betreiber von Popcorn Time stellen die Videos nicht selbst zur Verfügung. Stattdessen funktioniert die Seite nach dem Bittorrent-Schema. Popcorn Time scannt verschiedene Seite nach entsprechenden Inhalten und bindet sie in der eigenen Anwendung ein. Klickt man auf Wiedergebe, startet gleichzeitig auch das Sharing.

Explizit gegen Popcorn Time

Im Prinzip funktioniert Popcorn Time somit wie andere Filesharing-Clients. Die Abmahner gehen laut dem Bericht dennoch explizit auf den Dienst ein, wohl aufgrund seiner schnell wachsenden Popularität.

Die Betreiber warnen Nutzer davor, dass es in ihren Ländern illegal sein könnte, den Dienst zu nutzen. Gleichzeitig bieten sie integrierte VPN-Unterstützung zur Anonymisierung der Nutzer. (red, derStandard.at, 31.3.2015)