"Bloodborne" ist nicht nur ein schweres, sondern auch ein überaus umfangreiches Spiel. Geübte Spieler bzw. Veteranen der "Souls"-Serie werden die Kampagne in gut 30 Stunden bewältigen können, danach warten noch Koop-Herausforderungen und Dungeons auf die Abenteurer.

Ein Spieler des Youtube-Channels Oginam_tv hat nun das Kunststück vollbracht, From Softwares Rollenspiel in gerade einmal 40 Minuten und 17 Sekunden durchzuspielen.

Glitch und Können

Gelungen ist ihm dies, in dem er einerseits einen Glitch im Spiel nutzte, der es erlaubt, praktisch die erste Hälfte des Abenteuers zu überspringen. Andererseits umging der Spieler während seines Speedruns zahlreiche Gegner, und starb bei den unumgänglichen Konfrontationen deutlich seltener als der durchschnittliche Spieler. Beeindruckend ist hier vor allem, dass der schon sehr weit optimierte Speedrun innerhalb der ersten Woche nach dem Verkaufsstart gelungen ist. Daraus lässt sich ableiten, wie viel Arbeit und Recherche in so kurzer Zeit in den Spieldurchgang geflossen sind.

Oginam_tv

Noch schneller?

Während die Entwickler den Glitch mit Sicherheit per Update ausbügeln werden, glaubt Oginam noch mehr heraushoen zu können. "Das war ein ziemlich guter Run, aber ich kann bestimmt noch schneller sein." Allen anderen Spielern sei empfohlen, es langsam anzugehen und trotz des steilen Schwierigkeitsgrades dran zu bleiben.

"Wer es spielt, wird es hassen und dann lieben und einer perversen Sucht verfallen, von der man Freunden begeistert erzählt, als wäre man Teil eines elitären Kreises. Die Wahrheit ist jedoch, dass man sich nicht vor dieser Herausforderung fürchten muss, wenn man einmal akzeptiert, dass man hier nichts geschenkt bekommt und sich trotzdem alles holen kann. Ein aufwühlender, fesselnder Anachronismus zu den weichgespülten Wohlfühlerlebnissen des Mainstreams, der wieder daran erinnert, dass Erfolge nur dann wirklich befriedigen, wenn man seine eigenen Zweifel, seine eigene Überheblichkeit, seine eigene Ungeduld, seine eigenen Fehler - sich selbst besiegt", heißt es in der GameStandard-Rezension. (zw, derStandard.at, 31.3.2015)