Frankfurt - Der Euro ist am Montag gefallen und deutlich unter 1,12 US-Dollar gerutscht. In der Früh stand die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,1144 Dollar und damit etwa einen halben Cent tiefer als am Freitagabend.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitag auf 1,1221 (Donnerstag: 1,1305) Dollar festgelegt. In New York notierte der Euro am Freitag gegen 22 Uhr bei 1,1211 Dollar.

Devisenexperte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank erklärte den schwächeren Euro mit jüngsten Arbeitsmarktdaten aus den USA. "Der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag war eine positive Nachricht", sagte Leuchtmann. Mit einem Anstieg der Beschäftigtenzahl um 223.000 reduziert sich seiner Einschätzung nach die Sorge, dass die US-Notenbank Fed die erste Zinserhöhung seit der schweren Wirtschaftskrise abblasen könnte.

Im weiteren Tagesverlauf rechnen Beobachter mit einem vergleichsweise ruhigen Handel am Devisenmarkt. Es stehen keine wichtigen Konjunkturdaten auf dem Programm, die für neue Impulse sorgen könnten. (APA, 11.5.2015)