Bild nicht mehr verfügbar.

Die Geburtstagsparty für die Tochter des Schauspielers Kevin Jonas fiel weniger bescheiden aus.

Foto: Diane Bondareff/Invision for Dreft/AP

A. wird demnächst ein Jahr alt. (Happy Birthday auf diesem Weg, lieber A.). Weil der Bub noch sehr klein ist, sind bei seiner Fete nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene willkommen. Was ziemlich lässig ist, denn neben den netten Menschen wird es dort auch italienisches Essen, gekocht von B., geben.

Fischstäbchen, Frankfurter und Burger – die bei Kindergeburtstagsfesten üblicherweise gereichte Kost – wird man vergeblich suchen. Und lauter als beim letzten Geburtstag von S. (15 tobende Kindergartenkinder, weitgehend ohne ihre Erziehungsberechtigten) wird es kaum werden.

Während andere Geburtstagseinladungen oft dezente Hinweise für mögliche Geschenke enthalten ("D. würde sich über einen Triceratops freuen. M. spielt gerade sehr gerne mit Rittern, N. mag Lillifee"), heißt es hier: "An sich hat der Bub ja alles, was man so braucht als Einjähriger. Wer mag, kann gerne (gleich direkt oder bar vor Ort) was für A.s Freunde in Haiti machen. Wer ihm trotzdem unbedingt was schenken mag (er hat aber echt genug Krempel, und die Eltern wollen auch noch Platz zum Wohnen), bitte eher nix mit Batterien oder so, gerne dafür Gebrauchtes, was andere Kinder schon liebhatten!"

Auf Nachfrage bei A.s Eltern stellt sich heraus: Ja, die meinen das ernst. Keine Wunschliste. Keine Erwartungen. Keine unausgesprochenen Hoffnungen. Wie passend, dass wir erst kürzlich wieder einmal das Zimmer von S. ausgemistet haben. Dreifach idente Playmobil-Autos, Lotti Karotti in doppelter Ausführung, ein unter uns gesagt niemals benutzter Ponyhof und ein ganzer Kaufmannsladen könnten schon bald dem kleinen A. gehören. Und für S.? Sollten wir auch Freunde beim Entwicklungshilfeprojekt in Haiti suchen. (Katrin Burgstaller, derStandard.at, 8.4.2015)