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Mit fast 4.500 Kilo handelt es sich um den größten Drogenaufgriff am Flughafen Zürich.

APA/EPA/ENNIO LEANZA

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Die Sendungen waren als Tee, Henna oder Gewürze getarnt.

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Zürich - Mitarbeiter der Zollstelle Zürich Flughafen haben innerhalb von 14 Tagen 4.442 Kilogramm Khat sichergestellt. Dabei handelt es sich um den bisher größten Drogenaufgriff auf dem Flughafen Zürich. Die Drogen waren in 495 Postpaketen versteckt, wie die Eidgenössische Zollverwaltung am Mittwoch mitteilte. Die Sendungen kamen aus Kenia und Tansania und waren als Tee, Henna oder Gewürze deklariert.

4.290 Kilogramm des getrockneten Khat waren für Nordamerika, Europa und Asien bestimmt. Rund 150 Kilogramm sollten an Empfänger in der Schweiz gehen. Entdeckt wurden die Drogen bei einer Schwerpunktkontrolle im Zeitraum vom 24. März bis zum 6. April.

Der Khat-Strauch wird vor allem in Ostafrika und im Südwesten der arabischen Halbinsel angebaut. Der in den jungen Khat-Blättern enthaltene Wirkstoff "Cathion", ein Amphetamin, weist ein hohes Abhängigkeitspotenzial auf. Der Konsum führt zu einem Rausch mit Halluzinationen und Euphorie. Er löst aber auch Appetit- und Schlaflosigkeit sowie Herzrhythmusstörungen aus. Khatkonsum kann zudem zu unkontrollierten, psychischen Reaktionen führen. Während frische Khat-Blätter gekaut werden, werden getrocknete als Tee aufgegossen oder mit Tabak oder Cannabis geraucht. (APA, 8.4.2015)