Wien/London - Von einem "neuen Baby" hat der von der BBC geschasste "Top Gear"-Moderator Jeremy Clarkson gesprochen. Laut englischen Medienberichten verdichten sich die Hinweise, dass die Eltern beim US-Streamingdienst Netflix auftauchen.

Als Geburtshelfer wird Andy Wilman ins Spiel gebracht. Der "Top Gear"-Produzent hat bei der BBC gekündigt, weil er die weltweit beliebte Autoshow nicht ohne Clarkson weiterproduzieren möchte, berichtet der "Guardian". Der "Top Gear"-Moderator wurde von der BBC fallengelasssen, nachdem er einen Produzenten verprügelt hatte.

Clarkson hatte erst kürzlich betont, dass er mit einer neuen Autoshow unter einem anderen Label spekuliere. Mit Wilman als Produzenten und weltweit Fans im Rücken hätte er keine schlechten Karten, um mit einem ähnlichen Format auf einem anderen Sender zu reüssieren. Am häufigsten wird in britischen Medien Netflix genannt. Der Streamingdienst ist auf Expansionskurs und bei bis zu 350 Millionen "Top Gear"-Anhängern weltweit könnte die Verpflichtung ein Coup sein, der viele Serienproduktionen in den Schatten stellt.

Mit James May könnte ein weiterer Weggefährte zum Team dazustoßen. Wie Wilman hat auch er, der Co-Moderator von "Top Gear", bekanntgegeben, dass er die BBC verlassen werde. Was mit dem dritten im Bunde, Richard Hammond, passiert, ist noch unklar.

Die BBC wird voraussichtlich im Sommer die letzten drei "Top Gear"-Folgen mit Clarkson ausstrahlen. Für 2016 ist eine Fortsetzung des Quotenbringers avisiert. Wer das Format präsentieren wird, ist noch unklar. (red, derStandard.at, 24.4.2015)