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Vor dem Cup wird Liga gespielt.

Foto: APA/Eggenberger

Der WAC und Grödig bestreiten am Samstag (18.30 Uhr) in der Fußball-Bundesliga ihre Generalproben für das Cup-Halbfinale kommende Woche. Der Gedanke daran soll im direkten Duell in Wolfsberg aber noch keine Rolle spielen. Der WAC will mit dem bewerbsübergreifend fünften Heimsieg in Serie Platz fünf absichern. Die Grödiger befinden sich acht Punkte vor Schlusslicht Wr. Neustadt auf Rang acht.

"Der volle Fokus liegt auf Grödig", betonte WAC-Trainer Dietmar Kühbauer. "Alles andere wäre grob fahrlässig." Immerhin könnte auch Rang fünf in der Liga für den Europacup-Einzug reichen. Kühbauer: "Mit einem Sieg kann man auch Selbstvertrauen aufbauen für den Cup." In diesem geht es am Mittwochabend zu Hause gegen die Wiener Austria. Grödig bekommt es am Tag davor mit dem Lokalrivalen und Titelfavorit Salzburg zu tun.

Kein Larifari

Kühbauer warnte vor den Grödigern, gegen die es in drei Saisonduellen bisher zwei Niederlagen gesetzt hat. Ausgerechnet der heimstarke WAC hat gegen die Salzburger in drei Versuchen in der Bundesliga zu Hause noch nie gewonnen. "Unterschätzen darf man sowieso niemanden", sagte Kühbauer, dessen Team seit Anfang März (1:2 gegen Ried) daheim keine Punkte abgegeben hat. "Unsere Heimserie lässt uns vielleicht als leichten Favoriten gelten. Aber Favoritenrollen sind egal."

Bei der Wiener Austria hatte es zuletzt trotz schwacher Leistung zu einem 1:1 gereicht. Kühbauer forderte volle Konzentration ein. "Wir wollen unsere gute Serie beibehalten. Ein Sieg wäre schön, mit Larifari werden wir da aber nicht drüberkommen", erklärte der Ex-Internationale. "Grödig ist keine Mannschaft, gegen die man zum Drüberstreuen spielt. Sie haben gute Einzelspieler drinnen, da muss man schon vorsichtig sein."

WAC-Innenverteidiger Nemanja Rnic, bei dem sich Kühbauer über eine Vertragsverlängerung freuen würde, ist nach seiner Schulterverletzung noch kein Thema. Bei den Grödigern fehlen unter anderem die gesperrten Abwehrspieler Robert Strobl und Christoph Martschinko. Dafür stehen Kapitän Ione Cabrera und Angreifer Tomi nach überstandenen Verletzungen zumindest vor einem Kurz-Comeback.

Leistungen abrufen

Grödig hat sechs der vergangenen sieben Auswärtsspiele verloren. Mit den beiden jüngsten Vorstellungen in der Fremde (3:2 bei Admira und 1:2 bei Sturm Graz) durfte Trainer Michael Baur aber zufrieden sein. "Wenn wir die Leistungen der letzten Wochen wieder abrufen können, dann sind für uns ganz sicher auch in Kärnten Punkte zu holen", meinte der Tiroler.

Auf die siebentplatzierte Austria fehlen den Grödigern vier Zähler. "Wir haben Respekt vor dem WAC, der zu Hause immerhin Red Bull Salzburg und Rapid auf der Abschlussliste hat", erinnerte Baur. "Aber wir müssen ganz sicher keine Angst haben." Schon im Herbst sei man als "Underdog" ins Lavanttal gereist - und mit einem 2:1-Sieg im Gepäck nach Hause gefahren. (APA, 24.4.2015)

Technische Daten und mögliche Aufstellungen:

WAC - SV Grödig (Samstag, 18.30 Uhr, Wolfsberg, Lavanttal-Arena, SR Ouschan). Bisherige Saisonergebnisse: 2:0 (a), 1:2 (h), 0:2 (a)

WAC: Kofler - Berger, Sollbauer, Drescher, Baldauf - Standfest, Hüttenbrenner - Wernitznig, Seidl, P. Zulj - Jacobo

Ersatz: Dobnik - Palla, Seebacher, Tschernegg, Silvio, Kerhe, Oussale, Trdina

Es fehlen: Rnic (nach Schulterverletzung zu kurz im Training), Putsche (Wadenbeinbruch), M. Weber (Adduktorenprobleme)

Grödig: C. Stankovic - Hart, Maak, Karner, Potzmann - Brauer, Völkl - Huspek, Nutz, Venuto - Gschweidl

Ersatz: Strasser - Cabrera, Kerschbaum, Djuric, Goiginger, Schütz, Tomi

Es fehlen: Martschinko, Strobl (beide gesperrt), Emmanuel (Schulterverletzung), Schubert (in Reha)

Fraglich: Cabrera (nach Schulterverletzung), Tomi (nach Muskelbündelriss)