Tokio - Die milliardenschwere Fusion der Chipausrüster Applied Materials und Tokyo Electron ist geplatzt. Der Zusammenschluss mit einem Volumen von gut zehn Milliarden Dollar sei an kartellrechtlichen Bedenken gescheitert, teilten die beiden Unternehmen am Montag mit. Vor allem die amerikanischen Wettbewerbshüter hätten das Vorhaben letztlich aussichtslos erscheinen lassen. "Ausgehend von der Position des US-Justizministeriums sind Applied Materials und Tokyo Electron zu dem Schluss gekommen, dass es keine realistische Chance gibt, die Fusion zu vollziehen."
Bereits im September 2013 hatte Applied Materials angekündigt, den japanischen Konkurrenten durch einen reinen Aktientausch zu übernehmen. Damit hätten sich die Nummer eins und drei der Branche zusammengetan und dem europäischen Rivalen ASML stark zugesetzt. (Reuters, 27.4.2015)