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Die Zahl der Arbeitsunfälle sank im Vorjahr.

Foto: Patrick Seeger/dpa

Wien – Die Arbeitswelt ist in Österreich im vergangenen Jahr statistisch wieder etwas sicherer geworden. Die Allgemeine Versicherungsanstalt (AUVA) weist in ihrer Statistik für 2014 exakt 161.884 Schadensfälle aus: 104.625 Arbeitsunfälle von Erwerbstätigen, 56.030 Unfälle von Schülern, Studenten und Kindergartenkindern sowie 1.229 Fälle anerkannter Berufskrankheiten.

Damit sank die Absolutzahl der Arbeitsunfälle Erwerbstätiger um 1.209 gegenüber dem Jahr 2013, die der Berufskrankheiten um 98, was eine Verringerung um 7,4 Prozent bedeutet, hieß es am Dienstag in einer Aussendung. Relevanter sei aber das Verhältnis von Arbeitsunfällen zur Zahl der Versicherten: Die Unfallrate auf 1.000 Versicherte betrug im vergangenen Jahr 28,71 (ohne Wegunfälle), im Jahr 2013 war sie bei 29,07 gelegen – gemessen über alle Branchen.

4,8 Millionen Versicherte

"Die AUVA sieht die Prävention – also die Verhinderung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten – als ihre zentrale Aufgabe an. Jeder verhinderte Unfall spart dem Betroffenen viel persönliches Leid und Schmerzen, trägt aber auch zur Reduktion von Kosten für uns als sozialen Unfallversicherer, aber auch für die öffentliche Hand und für die Wirtschaft bei. Dass unsere Präventionsmaßnahmen wirksam sind, stellt die Unfallstatistik 2014 erneut unter Beweis", stellte dazu der Obmann der AUVA, Thomas Gebell, fest.

Bei der AUVA sind derzeit rund 4,8 Millionen Personen gesetzlich gegen Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten versichert: 2,9 Millionen unselbstständig Erwerbstätige, 0,5 Millionen selbstständig Erwerbstätige sowie 1,4 Millionen in Ausbildung Stehende vom Kindergarten bis zum Studienabschluss. (APA, 28.4.2015)