Die Ouya erzeugte großen Hype auf Kickstarter, konnte die Erwartungen aber letztlich nicht erfüllen. Der Hersteller hat sich mittlerweile von der Hardware verabschiedet und setzt auf den Aufbau eines Spiele-Ökosystems.

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Die Plattform Kickstarter machte Crowdfunding zum Mainstream und ist Geburtsstätte zahlreicher Projekte verschiedener Bereiche. Auch einige Technologie- und Spieleprojekte nahmen hier ihren Ausgang – etwa das Tim Schafer-Adventuregame "Broken Age", die Weltraum-Epen "Star Citizen" und "Elite: Dangerous" oder die Android-Konsole Ouya.

Den Erfolgsbeispielen stehen freilich auch einige, mitunter hochkarätige, gescheiterte Projekte entgegen. Nichtsdestotrotz ist Kickstarter ungebrochen die wohl populärste Anlaufstelle für Schwarmfinanzierung. Die 2009 gestartete Seite bietet ihre Dienste in Kürze auch im deutschsprachigen Raum an.

Erleichtert Teilnahme

Vorgesehen ist der Startschuss für den 12. Mai. Die US-Ausgabe war in der Vergangenheit bereits offen für Finanzierungskampagnen aus dem Ausland, allerdings war dies für die Projektbetreiber stets mit gesetzlichen und organisatorischen Hürden verbunden. Geld einsammeln konnte nur, wer auch über ein amerikanisches Konto verfügt, dessen Einrichtung mitunter nicht ganz einfach ist, so Golem.

Besucher werden zwischen der deutschen und englischen Ausgabe von Kickstarter umschalten können, neue Unternehmungen können in beiden Sprachen eingestellt werden. Ein Büro in Deutschland eröffnet Kickstarter allerdings nicht, die Betreuung erfolgt über die Zentrale in Brooklyn. (gpi, 28.04.2015)