Bild nicht mehr verfügbar.

Locker machen für Sevilla: Fabio Coentrao, Kepler Laveran Lima Ferreira, Cristiano Ronaldo.

Foto: apa/epa/ballesteros

Madrid - Real Madrid will in der spanischen Meisterschaftsentscheidung den Druck auf Tabellenführer FC Barcelona hoch halten. Zwei Zähler trennen die beiden Erzrivalen vor den letzten vier Saisonspielen in "La Liga". Während die Katalanen am Samstagnachmittag bei Schlusslicht Cordoba antreten, wartet auf Real wenige Stunden später der schwere Auftritt in Sevilla.

Der FC Sevilla kämpft gegen Valencia um den vierten Tabellenrang und das damit verbundene Startrecht für die Qualifikation zur Champions League. Bereits im Heimspiel gegen Barcelona rangen die Andalusier, die als Titelverteidiger auch wieder im Halbfinale der Europa League stehen, dem Favoriten vor zweieinhalb Wochen ein 2:2 ab. Es war der einzige Punkteverlust für den Tabellenführer in den vergangenen zehn Ligaspielen.

Real hält seit dem 1:2 in Barcelona aktuell bei sechs Siegen in Serie. Trotz der Ausfälle von Luka Modric, Gareth Bale und Karim Benzema waren die Königlichen zuletzt unverändert gut in Schuss. Allen voran Javier "Chicharito" Hernandez zeigte seinen Wert, auch James Rodriguez kam immer besser in Form. "Wir haben eben einen Kader mit viel Qualität", meinte Verteidiger Pepe.

Qualitativ hochwertig ist bekanntlich auch Barcelonas Sturmreihe. Lionel Messi, Luis Suarez und Neymar halten derzeit bei gemeinsam 102 Toren in allen Pflichtspielen dieser Saison und damit bei einer neuen Club-Rekordmarke. Messi, Samuel Eto'o und Thierry Henry hatten es 2009 auf 100 Treffer gebracht.

Für die beiden spanischen Großmächte sind die Partien auch die Generalproben für die Halbfinal-Hinspiele in der Champions League. Real tritt am Dienstag auswärts gegen Juventus Turin an, Barcelona empfängt einen Tag später den FC Bayern.

Granada schasst Ex-Retter

Das akut abstiegsgefährdete Granada hat nur wenige Stunden nach der Entlassung von Abel Resino (55) Jose Ramon Sandoval als neuen Trainer vorgestellt. Der Spanier unterschrieb einen Tag vor seinem 48. Geburtstag einen Vertrag bis Saisonende. Das Team aus Andalusien liegt auf dem vorletzten Tabellenplatz und hat nur noch geringe Aussichten auf den Klassenverbleib.

Resino hatte Granada 2012 vor dem Abstieg gerettet, war aber dennoch am Saisonende zurückgetreten. Erst Mitte Jänner hatte der ehemalike Keeper von Atlético Madrid seine zweite Rettingsmission angetreten. Einen erfolgreichen Abschluss hatte ihm die Klubführung nach der Niederlage gegen Espanyol Barcelona (1:2), dem insgesamt achten Spiel in Folge ohne Sieg, aber offensichtlich nicht mehr zugetraut. (APA/sid/red - 1.5. 2015)