Genf - Im Large Hadron Collider (LHC), dem größten Teilchenbeschleuniger der Welt, sind nach der umfassenden Modernisierung erstmals wieder Partikel kontrolliert aufeinandergeprallt, allerdings vorerst noch mit geringerer Energie. Schon im kommenden Sommer sollen in der 27 Kilometer langen unterirdischen Umlaufbahn Partikel erstmals mit einer Kollisionsenergie von 13 Teraelektronenvolt (TeV) aufeinandertreffen - fast doppelt so viel wie vor der Umbauphase.

Kurzschluss verzögerte Neustart

Der LHC war Anfang April nach zweijährigen Modernisierungsarbeiten mit Verzögerung wieder gestartet worden. Ein Kurzschluss hatte die ursprüngliche Terminplanung durcheinander gebracht. Knapp drei Jahre nach der Entdeckung des Higgs-Teilchens hoffen die Forscher, in den kommenden Jahren konkrete Beweise für die Existenz von Dunkler Materie sowie Informationen über deren Zusammensetzung zu bekommen. Weltweit sind Zehntausende Wissenschafter in die Experimente einbezogen. (APA/red, derStandard.at, 5.5.2015)