Das Galaxy S6 bietet einen hervorragende Kamera, daran ändern auch die unterschiedlichen Sensoren wenig.

Foto: Andreas Proschofsky / DER STANDARD

Es ist eine der zentralen Stärken des Galaxy S6: Die Kamera liefert eine für ein Smartphone herausragende Bildqualität. Eine aktuelle Entdeckung verunsichert nun aber so manch potentielle Käufer: Verwendet Samsung doch mehrere unterschiedliche Sensoren für sein aktuelles Topgerät.

Sensoren

Neben dem Sony IMX240 - der in all den vom Unternehmen ausgeschickten Testgeräten zu finden war - kommt auch ein Isocell-Sensor aus Samsungs eigener Fertigung zum Einsatz. Technische Details zu diesem gibt es bisher nicht, lediglich, dass er die Modellnummer S5K2P2 trägt, ist bekannt. Gegenüber The Verge verspricht Samsung allerdings, dass man hohe Qualitätsstandards für den Sensor definiert hat, und entsprechend kein Unterschied bei der Bildqualität zu erkennen sein soll.

Test

Bei SamMobile hat man mittlerweile Geräte mit unterschiedlichen Sensoren gegeneinander antreten lassen, und das Ergebnis kann die Behauptung von Samsung nur teilweise bestätigen. So liefert der IMX240 lebendigere Farbe und mehr Tiefe in den Aufnahmen. In Fragen Farbtreue hat der Sony-Sensor bei hellen Umgebungsbedingungen ebenfalls die Nase vorne, der Samsung-Chip hingegen in einem dunklen Umfeld. Ganz allgemein scheint die Bildqualität aber zumindest relativ nah beieinander zu sein.

Unabhängigkeit

Warum man sich dieses Mal zur Nutzung mehrerer unterschiedlicher Kamerasensoren entschlossen hat, will Samsung nicht sagen. Es ist aber wohl davon auszugehen, dass man damit die Abhängigkeit von externen Herstellern reduzieren will. Auch mit der Exynos-7-CPU setzt das Unternehmen dieses Mal ja ganz auf einen Prozessor aus eigener Fertigung.

Geheimniskrämerei

Eine Möglichkeit vorab herauszufinden, welchen Sensor ein einzelnes Gerät hat, gibt es übrigens nicht. Samsung weist dies nicht aus, und will auch keine Informationen zur regionalen Aufteilung liefern. (apo, 7.5.2015)