Wien - Die Zeitungsgewerkschaft und der Herausgeberverband haben sich auf eine Tariferhöhung für Redakteure bei heimischen Tages- und Wochenzeitungen geeinigt. Die Tarifgehälter steigen mit 1. Juni 2015 um zwei Prozent angehoben. Darauf haben sich die Verhandler des Verbandes Österreichischer Zeitungen (VÖZ) und der Gewerkschaft der Privatangestellten – Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) am 7. Mai verständigt.

Ebenfalls angehoben werden die Honorare für Bildbeiträge und Videobeiträge sowie die Infrastrukturpauschale um zwei Prozent. Die Honorierung von Textbeiträgen pro 1.000 Anschlägen wird von 34,50 Euro auf 35,55 Euro mit Juni 2015 erhöht. Mit Jahresbeginn 2016 steigt dieser Beitrag auf 35,90 Euro.

Wolfgang Bergmann, Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite, bezeichnete das Verhandlungsergebnis als fairen Kompromiss. "Es ist gelungen, einen Abschluss zu erzielen, der eine Tariferhöhung für Journalisten über der Inflation ermöglicht und gleichzeitig den Medienstandort Österreich nicht unverhältnismäßig belastet." Die Vereinbarung läuft zwölf Monate, dann wird wieder neu verhandelt.

Im März erzielte der VÖZ gemeinsam mit der Gewerkschaft eine Einigung über die Erhöhung der Löhne für kaufmännische Angestellte bei Tages- und Wochenzeitungen und für Expeditarbeiter, Redaktions- und Verwaltungsgehilfen, Zusteller und Austräger um jeweils 2 Prozent. (red, 7.5.2015)