Das Nubia Z9 ist in goldener und schwarzer Ausführung zu haben.

Foto: ZTE
Foto: ZTE

Nachdem ZTE schon vor einiger Zeit seine neue Generation der Nubia-Reihe mit dem Z9 Mini eingeführt hat, folgt nun mit dem Nubia Z9 das Hauptmodell. Dabei fährt der chinesische Hersteller nicht nur schwere Hardware-Geschütze auf, sondern will sich auch mit einem "2,5D-Display" und gestensensitiven Rand von der Konkurrenz abheben.

Das Z9 bringt beachtliche Eckdaten mit. An der Front prangt ein 5,2 Zoll-Display, das mit 1.920 x 1.080 (424 PPI) auflöst. Im Randbereich weist es links und rechts einen kleinen Abschnitt mit Krümmung auf, der aber seitlich nur eine geringe Fläche abdeckt. Im Grunde handelt es sich um eine zurückgeschraubte Version jener Lösung, die Samsung beim Galaxy S6 Edge einsetzt.

Foto: weibo.com/sansongsansong

Drei Varianten

Unter der Haube werkt Qualcomms Snapdragon 810, ein wegen seiner Wärmeentwicklung nicht unumstrittener Chip. Drei Modelle bringt ZTE in Umlauf. Die "Classic"-Variante verfügt über 32 GB Onboardspeicher und drei GB RAM, eine teurere "Elite"-Ausgabe bringt es auf 64 GB und vier GB Arbeitsspeicher. Die "Exclusive Edition" ergänzt dies noch um einen Fingerabdruckscanner.

Vorinstalliert ist Android 5.0 mit der Nubia UI 3.0, das Z9 beherrscht WLAN (802.11ac), NFC und Bluetooth 4.1. Es verfügt über zwei nanoSIM-Slots, die beide 3G- und LTE-kompatibel sind.

16-MP-Kamera mit OIS, eigener Audiochip

Für schöne Fotos soll eine 16-Megapixel-Kamera mit f/2.0-Apertur und optischer Bildstabilisierung sorgen. Auf der Frontkamera prangt ein Aufnahmemodul mit acht Megapixel und 80-Grad-Weitwinkel-Linse. Die Sensoren sollen von Sony stammen. Der Akku verfügt über eine Kapazität von 2.900 mAh.

Akustikfreunde will man mit einem eigenen Soundprozessor (AKM4961), dem NeoSound-Equalizer sowie Unterstützung von Dolby Surround 7.1 zufrieden stellen, fasst Gizchina zusammen.

Foto: ZTE

Frame Interactive Technology

Auffallendstes Merkmal ist allerdings die "Frame Interactive Technology" (FIT). Der mit 0,8 Millimeter sehr schmal gehaltene Rahmen des Nubia Z9 ist berührungsempfindlich und unterstützt eine Reihe von Gesten.

Streicht man gleichzeitig an der linken und rechten Seite entlang, lässt sich etwa die Helligkeit verstellen. Dazu lässt sich zweimaligem "Umklammern" des Geräts ein Screenshot auslösen. Und auch zum Schnellstart der Kamera nebst Auslösen eines Fotos kann er beispielsweise genutzt werden.

Europa-Start ungewiss

Je nach Modell verlangt ZTE für das Highend-Smartphone umgerechnet 500 bis 640 Euro. In China ist der mobile Begleiter bereits vorbestellbar und dürfte bald schon im Sortiment diverser Exporthändler aufscheinen – wenn auch mit einigem Aufschlag. Ob das Gerät offiziell auf anderen Märkten landen wird, ist indes ungewiss. Die vorherigen Nubia-Generationen wurden von ZTE bisher nur am Heimatmarkt vertrieben. (gpi, 07.05.2015)

Weboo