Ierapetra - Zwei Österreicher sind am Freitag in einer Schlucht nahe der Ferienstadt Ierapetra auf Kreta ums Leben gekommen. Rettungskräfte hätten die Leichen der Männer am Freitagnachmittag geborgen, berichtete eine Feuerwehrsprecherin.

Das Unglück in der etwa 3,5 Kilometer langen, im Südosten von Kreta gelegenen Schlucht von Kapsa soll sich kurz nach 13.30 Uhr ereignet haben, berichtete die "Chaniapost" auf ihrer Website. Wie Martin Weiss, der Sprecher des Außenministeriums, am Freitagabend bekannt gab, handelt es bei den beiden Toten um zwei Salzburger.

Bei den beiden 67-jährigen Salzburgern handelt es sich um zwei bekannte Kletterer, Albert P. und Robert J. Die beiden Bergsteiger und Bergführer waren auch langjährige Mitglieder der Bergrettung. Sie galten als besonders gut ausgebildete, erfahrene und umsichtige Alpinisten.

Die zwei Salzburger waren in einer achtköpfigen Wanderer-Gruppe bei einer Tour im Südosten der griechischen Ferieninsel unterwegs. Laut Auskunft des Reise-Veranstalters an das österreichische Außenministerium wurden sie in der unweit von Ierapetra gelegenen Schlucht von Kapsa von herabfallenden Steinen getroffen. Für sie kam jede ärztliche Hilfe zu spät. Die Leichen wurden von Rettungskräften geborgen.

Der Rest der Gruppe - darunter die Ehefrau eines der beiden Getöteten - blieb unverletzt. Die Touristen standen teilweise unter Schock und mussten psychologisch betreut werden. Das Außenamt stand am Samstag weiterhin in Kontakt mit dem Reiseveranstalter und den lokalen Behörden. Die Untersuchung zum Unglückshergang durch diese war noch im Gange. Für Montag war eine Obduktion der Leichen geplant. Wann die Urlauber nach Hause zurückkehren, war vorerst in Österreich unbekannt. (APA, 9.5.2015)