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Amazons Lieferdrohne könnte bald Pakete ausliefern. Allerdings nur zu Testzwecken.

Foto: APA/Amazon

Amazons Pläne zum Einsatz von Lieferdrohnen werden immer konkreter. So wurde ein Patenantrag öffentlich, in der das unbemannte Fluggerät genauer beschrieben wird. Demnach soll das dort skizzierte UAV 200 acht Rotoren besitzen, je nach Hubleistung gibt es beim Material, Design und der Größe auch Unterschiede. Amazons fliegendes Helferlein soll demnach Waren selbstständig abholen und zum Empfänger bringen. Zudem soll eine Abholung bei Büchereien, Einzelhändlern oder Verpackungsanlagen möglich sein.

Drohne weiß wo man ist und reagiert auf Tiere, Menschen und Verkehr

Der Antrag sieht außerdem vor, dass Empfänger künftig den Lieferzeitraum und Lieferort exakt bestimmen können. Per Smartphone wird das unbemannte Fluggerät etwa mit dem genauen Standort beliefert. Die Lieferdrohne soll Daten zu Landung und Navigation von anderen Drohnen erhalten, zudem soll diese entsprechend auf Verkehrsstraßen, Menschen und Tiere reagieren. Bei einem Defekt oder einer zu geringen Akkuladung wird automatisch eine weitere Drohne eingesetzt.

Amazons System aktuell unmöglich zu realisieren

Aktuell wäre Amazons System trotzdem unmöglich zu realisieren. So sieht die US-Flugaufsichtsbehörde vor, dass nur ein ausgebildeterer Pilot das unbemannte Fluggerät ausschließlich bei Tageslicht, in Sichtweite und maximal 122 Metern Höhe steuern darf. Bis zur tatsächlichen Auslieferung per Drohne dürfte also noch einiges an Zeit vergehen, die Erlaubnis für Tests wurde im Februar eingeräumt. (dk, 09.05.2015)