Foto: KHG - das Spiel

Passend zum laufenden U-Ausschuss und den Affären der letzten Jahre haben die Wiener Klaus Hofegger und Christian Felsenreich das Brettspiel "KHG – das Spiel" entwickelt. In "Korrupte haben Geld" erleben Spieler die größten heimischen Fälle der letzten Jahre aus Politik, Finanzwirtschaft und Industrie. Hier könne jeder betrügen und unterschlagen und hinterher behaupten "des is part of the game", heißt es in einer Aussendung.

Part of the game

Die Schöpfer hoffen das Spiel mit Hilfe einer Crowdfunding-Kampagne auf Startnext finanzieren und umsetzen zu können. Die Vorstellung ist für Oktober geplant, danach werde "KHG" auch im Handel erscheinen. "Das Brettspiel offenbart die perfiden Strategien der Korruption. Die Spielerin oder der Spieler kann einen Korruptionsfall entweder durch Glück oder Zusammenarbeit mit einem Mitspieler für sich entscheiden und hoch profitieren", so die Beschreibung. "Am meisten profitiert, wer auch die anderen Spieler hintergeht. In einer Mischung aus Würfelglück, Taktik und psychologischem Geschick wird das Spiel entschieden. Wenn die Staatskasse gesprengt ist, ist das Spiel zu Ende."

Klaus Hofegger

Zeichen gegen Korruption

Zwar sprechen Hofegger und Felsenreich selbst von Satire, doch sei der Hintergrund zu ernst, um nur darüber zu lachen. "Korruptionsfälle kosten jeden einzelnen Bürger dieses Landes viel Geld. Mit diesem Projekt wollen wir Menschen Wissen über das soziale Phänomen Korruption näherbringen und die Spieler für eine tiefere Auseinandersetzung mit dem wichtigen Thema gewinnen. Dabei geht es aber weniger um die einzelnen Protagonisten als um das Aufzeigen eines Systemproblems." (zw, 12.5.2015)