Jack Black hat wenig Verständnis für Premiumpakete um 100 Dollar in Mobile Games für Kinder.

Foto: Jimmy Fallon

Das Free2Play-Spielemodell hat sich vor allem im Segment der Mobile Games breit etabliert, ist aber nach wie vor umstritten. Neben Kritik an der spielerischen Verwässerung so mancher Titel zur Forcierung von käuflich erwerbbaren Zusatzinhalten wurde auch schon öfters bemängelt, dass viele der Games sich an junges Publikum richten.

Eine Erfahrung, die nun auch der Tenacious D-Sänger und Schauspieler Jack Black teilt, wie er vor kurzem bei einem Besuch in der "Tonight Show" des US-Talkers Jimmy Fallon zu Protokoll gab. Einer seiner beiden Söhne hat einen kostspieligen Ausflug in die Welt der iPad-Games unternommen.

Juwelen und Diamanten

"Sie fesseln dich", sagt Black über die oft vom Spielprinzip einfach zugänglichen Spiele. "Die App ist gratis, doch als ich eines Tages meine E-Mails gelesen habe, waren da plötzlich 30 Nachrichten mit Rechnungen."

Sein achtjähriger Bub habe sich in ein nicht näher genanntes Spiel vertieft, in dem es um Monster gehe. Um schneller vorwärts zu kommen und sich Vorteile zu verschaffen, könne man dort virtuelle Juwelen und Diamanten mit Echtgeld kaufen.

The Tonight Show Starring Jimmy Fallon

Unverständnis

Ein Kind könne sowas nicht gut einschätzen, so Black weiter. Sein Sohn habe gleich mehrfach zum größten Angebot gegriffen, einem Sack Edelsteine um 100 Dollar. Insgesamt habe er auf diesem Wege etwa 3.000 Dollar über das Tablet seines Vaters ausgegeben.

Für den Schauspieler sind Premium-Optionen in diesem Umfang nicht zu verstehen. "Dieses Spiel ist gestaltet für Kinder und wird an Kinder vermarktet – und dann gibt es 100 Dollar teure Sachen darin?", fragt er in Richtung der Entwickler.

Klärendes Gespräch

Er habe sich nach dem Entdecken der Rechnungen mit seinem Sprössling zusammen gesetzt und ein Gespräch mit ihm geführt. "Geld ist real", erklärte er ihm, "und auch wenn dein Vater Geld mit Filmen verdient, werden wir hier nicht mehr lange wohnen können, wenn du 3.000 Dollar am Tag ausgibst." Den Machern des Spieles hat Black bereits eine E-Mail geschrieben, er hofft nun auf Rückerstattung. (gpi, 13.05.2015)