Wien/Gibraltar/London - Die Sportwettenfirma GVC Holdings mit Sitz auf der Isle of Man hat am Freitag bestätigt, den österreichisch-britischen Online-Glücksspielanbieter bwin.party schlucken zu wollen. bwin.party ist seit vergangenem Jahr auf der Suche nach einem Käufer bzw. einer Fusion mit einem Rivalen und wiederholt, mit mehreren Parteien diesbezüglich im Gespräch zu sein.

Man habe schon mehrere Vorschläge erhalten, auch von GVC, teilte bwin.party mit. GVC wiederum erklärte, das zum Verkauf stehende Aktienkapital von bwin.party akquirieren zu wollen. Jedoch gebe es "keine Sicherheit", dass der Deal zustande kommt, schließlich müssten die Aktionäre noch zustimmen.

Wenn, dann würde die Transaktion als sogenannter Reverse Takeover über die Bühne gebracht, so GVC. Bei einem solchen Vorgang wird ein operativ tätiges Unternehmen von einem Unternehmen übernommen, von dem nur noch ein Mantel für die Börsenotiz existiert.

Die Übernahmespekulationen haben die bwin.party-Aktie am Freitag erneut in die Höhe getrieben. Das Papier legte bis zum frühen Nachmittag in London um rund 7 Prozent auf 95,55 Pence zu. (APA, 15.5.2015)